Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz)

Datei:Rheinhessen 1905.png – WikipediaBad Kreuznach (Landkreis) Karte Bad Kreuznach - mit derzeit ca. 53.000 Einwohnern - ist eine Kur- und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Rheinland-Pfalz – ca. 35 Kilometer südwestlich von Mainz gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und Kartenskizze 'Landkreis Bad Kreuznach', aus: ortsdienst.de/rheinland-pfalz/bad-kreuznach).

 

Eine erste Ansiedlung von Juden in Kreuznach ist bereits im 13.Jahrhundert zu verzeichnen. Ihre wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt war damals nicht geringfügig, denn die Juden Kreuznachs unterhielten weitreichende Handelsbeziehungen. Die Pestpogrome gegen Mitte des 14.Jahrhunderts beendeten das jüdische Leben in der Kleinstadt jedoch für Jahrzehnte. Um 1400 sind wieder wenige Familien hier wohnhaft, die derzeit den Grafen von Sponheim schutzgeldpflichtig waren. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nahm die Zahl der jüdischen Familien von drei auf etwa zehn zu. Zu den bekannten Juden Kreuznachs zählte ein Mann namens Gottschalk (gest. 1408 in Mainz), der Geldverleih im großen Stile betrieb und zu dessen Schuldnern der Mainzer Erzbischof und der Frankfurter Magistrat gehörten.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2056/Bad%20Kreuznach%20Stadt%20200.jpg An die spätmittelalterliche jüdische Geschichte erinnert heute eine Informationstafel, die an dem Gebäude angebracht ist, in dem einst der "Jude Gottschalk" gelebt hatte.

Kreuznach um 1750 – Zeichnung Theodor Gottfried Thum (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Ein älteres Begräbnisgelände nahe des Schlossberges unterhalb der Kauzenburg – erstmals um 1550 urkundlich erwähnt - befand sich im Bereich des Rittergutes Bangert.

Erst nach Ende des Dreißigjährigen Krieges konnte sich wieder eine ansehnliche jüdische Gemeinde bilden. Ihr neuer Friedhof - erstmals 1661 erwähnt - lag vor dem Ort an der heutigen Stromberger Straße. Das in den Folgejahrhunderten mehrfach erweiterte Begräbnisgelände umfasste schließlich ca. 7.500 m².

   https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20259/Bad%20Kreuznach%20Friedhof%20196.jpgTaharahalle (hist. Aufn., um 1900)

Einen Synagogenneubau, der ein älteres Bethaus ersetzte, errichtete die jüdische Gemeinde 1737 in der Fährgasse (früher Kleine Eselsgass). Das barocke Gebäude - zwischenzeitlich renoviert - diente der Gemeinde bis in die 1930er Jahre als Gotteshaus.

    

Synagoge in der Fährgasse (rechts im Hintergrund) - Synagogenraum (hist. Aufn., aus: “ ... und dies ist die Pforte des Himmels”)

Seit dem beginnenden 19.Jahrhundert besaß die Kreuznacher Gemeinde einen Rabbiner (ab 1835 aols Bezirksrabbiner). Als (vermutlich) erster amtierte Joseph Hirsch von 1813 bis 1850. Eine ca. vier Jahrzehnte währende Amtszeit (1887 bis 1927) wurde von dem aus Russland stammenden Rabbiner Dr. Abraham J. Tawrogi ausgeübt. Ihm folgte im Amt Dr. Alfred Abraham Jacobs, der der letzte Kreuznacher Rabbiner in Kreuznach von 1927 bis 1938 war.

Rituell-religiöse Aufgaben der Gemeinde waren - neben der Besorgung durch den Rabbiner - einem Religionslehrer übertragen, der neben der Unterweisung der Kinder auch als Vorbeter und Schochet tätig war.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20125/Kreuznach%20AZJ%2018051857v.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20125/Bad%20Kreuznach%20Israelit%2001031865.jpg

gemeindliche Ausschreibungen aus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 18.5.1857 u. der Zeitschrift Der Israelit“ vom 1.3.1865

... und drei weitere Stellenangebote aus den 1880er Jahren:

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20125/Kreuznach%20Israelit%2008031882v.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20125/Bad%20Kreuznach%20Israelit%2016101884.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20125/Bad%20Kreuznach%20Israelit%2028121887.jpg

Im Zuge der Emanzipation übten die Kreuznacher Juden unterschiedliche Berufe aus: Neben Tätigkeiten als Weinbauern und Handwerkern, Maklern und Kaufleuten arbeiteten sie - in der aufblühenden Kurstadt Kreuznach - auch als Ärzte und Rechtsanwälte.

Gewerbliche Anzeigen jüdischer Geschäftsleute:

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20165/Bad%20Kreuznach%20AZJ%2014051861.jpg  

Annoncen in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 17.8.1875 und der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15.11.1928

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20297/Kreuznach%20AZJ%2017081875.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20221/Bad%20Kreuznach%20Israelit%2015111928.jpg

 Kleinanzeigen in "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 17.8.1875 und der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15.11.1928

Zahlreiche Juden in Bad Kreuznach gehörten ab Mitte des 19.Jahrhunderts dem gehobenen Mittelstand an und waren weitestgehend in die Kleinstadtgesellschaft integriert. Ihren Höchststand erreichte die Gemeinde im ausgehenden 19.Jahrhundert mit mehr als 600 Mitgliedern.

                 In Bad Kreuznach bestand ein Sanatorium für kranke jüdische Kinder; seit 1920 hatte Sophie Sondheim (geb. 1887) die Leitung inne.

             aus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 14.10.1920

Juden in (Bad) Kreuznach:

         --- 1405 ............................   3 jüdische Familien,

--- um 1450 ..................... ca.  10     “       “    ,

    --- um 1740 ..................... ca. 200 Juden (in ca. 30 Familien),

    --- 1808 ............................ 286   “  ,

    --- 1848 ............................ 506   “  ,

    --- 1858 ............................ 516   “  ,

    --- 1880 ............................ 601   “  ,

    --- 1895 ............................ 614   “  ,

    --- 1925 ............................ 600   “  ,

    --- 1933 (Dez.) ..................... 522   “  (ca. 2% d. Bevölk.),

    --- 1939 (Mai) ...................... 199   “  ,

    --- 1943 ............................  keine.

Angaben aus: Edgar Mais, Die Verfolgung der Juden in den Landkreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld 1933 - 1945 , S. 308  

Salzmarkt um 1900 und Holzmarkt mit Kleinbahn, um 1905 (aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)

 

Mit der NS-Machtübernahme sollen sich in Bad Kreuznach die Beziehungen zwischen der christlichen Bevölkerungsmehrheit und der jüdischen Minderheit schlagartig geändert haben. Die zunehmende Distanz führte dazu, dass man innerhalb der jüdischen Gemeinde enger zusammenrückte.

Eingeleitet wurde die Boykott-Aktion in Bad Kreuznach durch eine Großkundgebung am Abend des 31.3.1933 im Saal des evangelischen Gemeindehauses. Im „Öffentlichen Anzeiger” wurde am 1.4.1933 über die Kundgebung berichtet:

Im evangelischen Gemeindehaus fand gestern abend eine überfüllte Kundgebung der nationalsozialistischen Partei zum Abwehrboykott statt. Über 1.000 Personen waren erschienen ... Kreisleiter Schmitt führte aus: Der jetzige Boykott Deutschlands durch das Ausland zeigt uns die gefährliche Macht der jüdischen Weltpresse ... Wir haben den Juden nichts getan, das ihnen ein Recht zur Beschwerde gegeben hätte: wir dulden nur nicht, daß sie wieder frech wurden ... ... Ab morgen früh wird der Abwehrkampf ... einsetzen: Kein Deutscher darf bei einem Juden kaufen, zu einem jüdischen Arzt oder Rechtsanwalt gehen. ... Es muß dazu kommen, daß uns die Juden auf den Knieen um Gnade und Verzeihung anflehen. ... Wenn unser Führer befiehlt, mit noch schärferen und den letzten Mitteln einzugreifen, wird jeder von uns mit Freude diesem Befehl folgen. ...

Am 1.April wurden jüdische Geschäfte und Praxen, vornehmlich in der Mannheimer Straße, von SA-Posten ‚markiert’. Sie versuchten, die Kunden bzw. Klienten vom Betreten der Räume abzuhalten und fotografierten diejenigen, die ihre Hinweise nicht befolgten. In einem Bericht des Landrates vom Februar 1936 hieß es:

“ ... Im Wein- und Viehhandel sind die Juden nach wie vor beherrschend. Jedoch machen sich gewisse Anzeichen dafür bemerkbar, daß auch hier ein allmählicher Wandel eintritt. Es wird beobachtet, daß die jüdischen Geschäfte sehr viel von der katholischen Bevölkerung besucht werden. ...”

 

In den folgenden Jahren verstärkte sich die Ausgrenzung der jüdischen Minderheit noch weiter. Die Haltung der NS-Behörden zeigt sich beispielsweise darin, dass die Einrichtung eines kleinen Schankbetriebes im Haus der jüdischen Gemeinde nicht gestattet wurde; die Begründung dafür lautete:

“ ... Es widerspricht dem öffentlichen Interesse, dass in Bad Kreuznach eine Stätte geschaffen wird, in der sich rassefremde Elemente versammeln. Wiederholte Kundgebungen und Äußerungen nationalbewusster Deutscher in Bad Kreuznach haben gezeigt, dass jede, wenn auch nur vorübergehende Anwesenheit von Juden hier unerwünscht ist. Es widerspricht nationalsozialistischer Weltanschauung, für Juden, deren Abzug nur im öffentlichen und volkswirtschaftlichen Interesse liegt, eine Herberge zu schaffen, von der bestimmt anzunehmen ist, dass bewusst und gewollt ein gesundes Deutschland bekämpft wird. Haben Juden das Bedürfnis sich zu versammeln oder Reisen zu unternehmen, so sollen sie nach Palästina auswandern.”

Bereits in den ersten Jahren der NS-Zeit verließ ein großer Teil der Bad Kreuznacher Juden Deutschland. Ihren Besitz hatten sie zuvor veräußert. Ab 1937 setzte in der Lokalpresse, vor allem im „Nationalblatt“, eine auffallend antijüdisch gefärbte Berichterstattung ein. So etwa wurde mit Vorliebe über Gerichtsverhandlungen gegen „dreiste jüdische Nutznießer, jüdische Schwindler“ u.ä. berichtet. Gestützt auf einen Erlass des Innenministers vom 24.7.1937 wurden jüdischen Kurgästen ein halbes Jahr später vom Stadtrat Beschränkungen bei der Benutzung der Kuranlagen auferlegt.

Die Ausschreitungen der „Kristallnacht“ setzten in Bad Kreuznach am frühen Morgen des 10.November ein. Zahlreiche Wohnungen jüdischer Einwohner wurden demoliert, Möbel auf die Straße geworfen und die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Auch die Synagoge in der Fährgasse war Ziel der Zerstörung. Den Rabbiner trieb man, nachdem ihm Kopf und Bart halb geschoren worden waren, mit Schlägen durch die Stadt. Zahlreiche Kreuznacher Einwohner sollen „das Treiben“ neugierig verfolgt haben. Einige männliche Juden wurden kurzzeitig in Haft genommen.

Im „Öffentlichen Anzeiger“ vom 11.11.1938 erschien der folgende Bericht:

Spontane Kundgebung gegen Juden

... Auch in Bad Kreuznach und den Orten der Umgebung machte sich die Empörung der Volksgenossen in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages Luft. Der Volkszorn über die abscheuliche Mordtat fand seinen Ausdruck in der Zertrümmerung der Fensterscheiben in jüdischen Geschäftslokalen und Wohnungen; auch die Inneneinrichtungen wurden von den empörten Volksgenossen zerschlagen. ...; die meisten männlichen Juden in Bad Kreuznach wurden von der Polizei in Schutzhaft genommen. Der Zorn der Volksgenossen ... richtete sich vor allem gegen die Synagoge. ..., daß das Innere des Gebäudes völlig zerstört wurde. ... In den Orten der Umgebung bot sich überall das gleiche Bild, ...

Das Synagogengrundstück ging wenig später in den Besitz der NSDAP über; während des Krieges diente das Gebäude zeitweilig als Unterkunft für Kriegsgefangene. Auch die „Jüdische Kinderheilstätte“ wurde verwüstet und die Betreuer vertrieben. Ausschreitungen fanden auch in den zum Landkreis Bad Kreuznach gehörenden Ortschaften Heddesheim, Hennweiler, Kirn, Mandel, Seibersbach, Sobernheim und Staudernheim statt. Zusammen mit Juden aus umliegenden Ortschaften wurden die noch in Bad Kreuznach lebenden in mehreren Schüben per Bahn abtransportiert; als Sammelpunkt diente dabei der Saal der „Concordia“ in der Kurhausstraße.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem sind mehr als 220 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort ansässig gewesene Juden von Bad Kreuznach Opfer des Holocaust geworden.

In den Nachkriegsjahren stand der Hauptverantwortliche der „Novemberaktion“ von Bad Kreuznach, Ernst Schmitt, vor Gericht und wurde wegen „Freiheitsberaubung, schweren Hausfriedensbruchs und Landfriedensbruchs sowie Körperverletzung” zu einer Haftstrafe verurteilt.

 

Zwei Jahre nach Kriegsende gründete sich in Bad Kreuznach erneut eine kleine Gemeinde, die in den 1950er Jahren auf immerhin rund 150 Mitglieder anwuchs. Infolge von Überalterung und Abwanderung zählte die Gemeinde drei Jahrzehnte später jedoch nur mehr ca. 15 Personen. Zuwanderung jüdischer Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen UdSSR führte dann ab Anfang der 1990er Jahre wieder zu einem deutlichen Anstieg der Mitgliederzahlen.

2002 weihten die ca. 160 Mitglieder der Gemeinde Bad Kreuznach/Birkenfeld ihre neue Synagoge in der Alzeyer Straße ein. Das Gebäude hatte vormals den US-Streitkräften als Kapelle gedient.

 

Synagoge Alzeyer Straße (Aufn. A. 2009 und M. Szala, 2013, beide Aufn. aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Über dem Haupteingang des jüdischen Gotteshauses wurde 2017 ein vom Grafiker René Blättermann entworfenes Drillingsfenster "Simchat Tora" eingebaut. Ein Jahr später erschien dann eine Festschrift, die die feierliche Einweihung in Text und Bild festhält.

          Bildergebnis für blättermann rene simchat tora Glaskunstwerk "Simchat Tora" (Aufn. aus: twitter.com)

Im Jahr 2006 gehörten der Gemeinde ca. 200 Personen an. In unmittelbarer Nähe des einstigen Synagogenstandortes an der Mühlenstraße/Fährgasse wurde 1978 auf einem Sandsteinblock eine Gedenktafel angebracht, die die Erinnerung daran wach halten soll, dass sich an dieser Stelle der religiöse Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde von Bad Kreuznach befunden hat; die letzten Mauerreste des Synagogengebäudes wurden 1975 entfernt. Die Inschrift der dort angebrachten Tafel lautet:

An dieser Stelle stand seit 1737 die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Bad Kreuznach.

Sie wurde in der Nacht vom 8. zum 9.November 1938 durch Brandlegung zerstört.

Diese Tafel wurde angebracht zum Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger

die in den Jahren des Dritten Reiches vertrieben oder umgebracht wurden.

                   http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2056/Bad%20Kreuznach%20Synagoge%20202.jpg Gedenktafel (Aufn. J. Hahn, 2005)

Auf das Sammellager im „Concordia-Saal“ und die nachfolgenden Deportationen weist eine Mahntafel hin; sie trägt die Inschrift:

Hier stand von 1902 bis 1989 der “Concordia-Saal”. Durch Zwangsverkauf des Kolpinghauses gelangte er von 1941 bis 1948 in Besitz der Stadt Bad Kreuznach.

Ab 1942 wurde er Sammellager für jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen.

Von hier begann ihr Leidensweg in die Konzentrations- und Vernichtungslager.

Im Jahre 2010 kehrte die originale Thora-Rolle, die der letzte Bad Kreuznacher Rabbiner Jacobs bei seiner Emigration 1938 mit in die USA genommen worden und zwischenzeitlich in Israel war, nach Bad Kreuznach zurück.

  Eine aus schwarzen Granit geschaffene Gedenkstele mitten auf der Mühlenteichbrücke (Alte Nahebrücke)  - im Herzen der Kurstadt - erinnert seit 2018 namentlich an 226 Männer, Frauen und Kinder, die Opfer der NS-Gewaltherrschaft geworden sind (Aufn. Gmbo, 2018, aus: wikipedia.org, CCO).

Zum Angedenken an die Leiterin der jüdischen Kinderheilstätte, Sophie Sondheim, wurde in Bad Kreuznach ein Straßenzug benannt.

Der jüdische Friedhof von Kreuznach - seit 1985 unter Denkmalschutz stehend und bis in die Gegenwart als Begräbnisstätte von der heutigen Gemeinde genutzt - gilt mit seinen ca. 800 heute noch sichtbaren Grabstätten als einer größten und der besterhaltenen in Rheinland-Pfalz. Die gegen Mitte des 19.Jahrhunderts erbaute Taharahalle wurde 1987 restauriert. Im ältesten Bereich des Areals scheinen viele Grabsteine im Laufe der Jahrhunderte in die Erde gesunken zu sein; der nachweislich älteste Grabstein datiert von 1630.

Aufn. AK-Bino 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20259/Bad%20Kreuznach%20Friedhof%20229.jpg https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20259/Bad%20Kreuznach%20Friedhof%20228.jpg

                                                                                                                    Grabsteine auf dem älteren Friedhofsteil (Aufn,. J. Hahn, 2010, aus: alemannia-judaica.de

   Gräber aus dem 19.Jahrhundert (Aufn. J. Hahn, 2010)

An der Friedhofshalle befindet sich eine marmorne Gedenkplatte mit den Worten:

Zur Erinnerung aller Kreuznacher Juden,

die als Opfer des Nationalsozialismus ihr Leben lassen mußten.

Die Überlebenden aller Welt !

 

Auf Initiative von Schüler/innen des Lina-Hilger-Gymnasiums und der Integrierten Gesamtschule Sophie Sondhelm wurden jüngst in Bad Kreuznach sog. „Stolpersteine“ verlegt (2020) - weitere sechs Steine in Erinnerung an Angehörige der jüdischen Familien Michel und Heymann folgten ein Jahr später.

Bad Kreuznach Stolperstein Hochstraße 38 Karoline Baruch.jpgBad Kreuznach Stolperstein Hochstraße 38 Emma Reichert.jpgBad Kreuznach Stolperstein Hochstraße 38 Julius Baruch.jpgBad Kreuznach Stolperstein Hochstraße 38 Hermann Baruch.jpgBad Kreuznach Stolperstein Hochstraße 38 Johanna Rosenberg.jpgBad Kreuznach Stolperstein Römerstraße 2 Auguste Oppenheimer.jpg

Stolpersteine in den Gehwegen von Bad Kreuznach (Aufn. Alfons Tewes, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

verlegt in der Bahnstraße

 

 

 

In Bad Münster am Stein-Ebernburg – seit 2014 ein Stadtteil von Bad Kreuznach – gab es zwar zu keiner Zeit eine jüdische Gemeinde, doch lebten im 19./20.Jahrhundert einzelne jüdische Familien im Ort. Zwei koscher geführte Hotels waren im Besitz der Familie Levy und von Salomon Strauss.

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20298/Muenster%20am%20Stein%20Israelit%2025041904.jpg https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20186/Bad%20Muenster%20Israelit%2010051929.gif

Zwei Werbeanzeigen aus der Zeitschrift "Der Israelit" von 1904 bzw. 1929

Ein Anfang des 19.Jahrhunderts angelegter Friedhof wurde 1944 zerstört; drei Grabsteine blieben erhalten und befinden sich heute auf dem israelitischen Friedhof in Bad Kreuznach.

Künftig soll eine Gedenktafel auf den ehemaligen jüdischen Friedhof aufmerksam machen. Zudem ist auch die Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ angedacht (Stand 2023).

.

 

Im heutigen Stadtteil Planig gab es seit Ende des 18.Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde, der auch die Bosenheimer Juden angehörten. Als Schutzjuden waren sie dem Kloster Jakobsberg in Mainz verpflichtet. Der Begräbnisplatz lag - weitab vom Dorf - inmitten von Weinbergen auf der höchsten Stelle der Gemarkung. Um 1830 soll die Zahl der Gemeindemitglieder knapp 100 Personen betragen haben; drei Jahrzehnte später waren es nur noch ca. 20. Zur Planiger Gemeinde zählten such die wenigen Juden aus Bosenheim. Ihnen stand eine äußerliche schlichte, 1795 errichtete Synagoge zur Verfügung, die eine sehenswerte Ausstattung mit Wandmalereien und -inschriften besessen haben soll. Als sich die Gemeinde um 1900 auflöste, wurde auch die Synagoge aufgegeben. Der Abriss des baufälligen Gebäudes erfolgte um 1950.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20239/Planig%20Synagoge%20180.jpg sog. Hochzeitsstein an der ehem. Synagoge (Aufn. Landesamt)

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind acht aus Planig stammende Juden Opfer der „Endlösung“ geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/planig_synagoge.htm).

Auf dem außerhalb der Ortschaft mitten in den Weinbergen liegenden jüdischen Friedhof in Planig befinden sich 13 Grabsteine, die aus dem 18./19.Jahrhundert stammen.

       Pforte zum jüdischen Friedhof in Planig (Aufn. J. Hahn, 2005) http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2056/Planig%20Friedhof%20202.jpg

Stolpersteine“ und zudem eine Informationstafel zur ehemaligen israelitischen Gemeinde Planigs halten seit 2022 die Erinnerung an die jüdische Dorfgeschichte wach; insgesamt wurden elf Steine in der Mainzer Straße verlegt, wobei fast alle an Angehörige der Familie Wolf erinnern.

Datei:Bad Kreuznach Planig Stolperstein Mainzer Straße 83 Johanna Wolf.jpg  – WikipediaDatei:Bad Kreuznach Planig Stolperstein Mainzer Straße 83 Max Wolf.jpg verlegt in der Mainzer Straße  (Aufn. Alfons Tewes, 2022, aus: wikipedia.org, CC BA-SA 4.0)

 

 

 

In Altenbamberg existierte eine kleine jüdische Gemeinde, deren Anfänge vermutlich in der Mitte des 18.Jahrhunderts liegen, denn aus dieser Zeit stammt der alte Friedhof. Ein neues Beerdigungsgelände wurde 1873 angelegt. Im Jahr 1892 errichtete die Gemeinde anstelle eines bislang benutzten Betraumes eine neue, recht ansehnliche Synagoge, die auch von Glaubensgenossen aus Ebernburg und Hochstätten aufgesucht wurde. Um 1930 lebten in Altenbamberg noch ca. 30 jüdische Einwohner. Während des Novemberpogroms wurde das Synagogengebäude in Brand gesetzt und zerstört, der Friedhof geschändet. Die letzten jüdischen Bewohner wurden im Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Seit 2007 erinnert eine Gedenktafel auf dem Friedhof an die Opfer der Shoa. 

vgl. Altenbamberg (Rheinland-Pfalz)

 

 

 

In der nördlich von Bad Kreuznach gelegenen Ortschaft Bretzenheim sollen bereits im ausgehenden Mittelalter Juden gelebt haben. Nach 1650 setzte eine neuerliche Ansiedlung von Juden ein. Ihr Bevölkerungsanteil entsprach um 1800 mit ca. 50 Personen etwa 8% der Dorfbevölkerung. Im Laufe des 19.Jahrhunderts sank diese Zahl und lag um 1900 bei nur noch 15 Personen. Die Betstube wurde aufgegeben und die verbliebenen Juden schlossen sich 1895 der Kultusgemeinde Langenlonsheim an. 1925 wurden in Bretzenheim nur noch fünf Bewohner mosaischen Glaubens gezählt. 

vgl. Bretzenheim/Nahe (Rheinland-Pfalz)

 

 

 

In dem Dorf Hüffelsheim westlich von Bad Kreuznach gab es im 19.Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde, die um 1860 ca. 50 Mitglieder zählte. Nach 1900 lebten nur noch sehr wenige Juden im Dorf. - Einziges Relikt jüdischer Besiedlung ist der versteckt liegende jüdische Friedhof in der Flur „Auf dem Heistersberg“; hier fanden auch Glaubensgenossen aus Norheim ihre letzte Ruhe. Die noch vorhandenen ca. 30 Grabstätten auf dem ca. 2.000 m² großen Gelände weisen z.T. kaum mehr leserliche Grabsteine auf; der älteste datierbare Stein stammt aus dem Jahr 1837, der jüngste von 1928.

Jüdischer Friedhof Hüffelsheim(Aufn. Th. Liskow, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

Auch in der südlich von Bad Kreuznach liegenden Weinbaugemeinde Hochstätten a.d. Alsenz gab es eine kleine jüdische Gemeinde, die um die Mitte des 19.Jahrhundert ca. 50 Mitglieder hatte In der Folgezeit war die Zahl der Gemeindeangehörigen rückläufig: 1875 waren es 28 und 1933 nur noch 19 Personen. Einziges erhaltenes Zeugnis der ehemaligen jüdischen Gemeinde ist der alte Friedhof, der bis um 1900/1910 genutzt wurde. Anschließend stand ein Areal innerhalb des christlichen Friedhofs zur Verfügung.

Auf dem ca. 750 m² großen Gelände des alten jüdischen Friedhofs findet man heute noch ca. 20 Grabsteine.

Denkmalzone Alter jüdischer Friedhofjüdischer Friedhof in Hochstätten (Aufn. Bino 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

In Weinsheim - einem Dorf westlich von Bad Kreuznach - sind jüdische Bewohner seit Ausgang des 18.Jahrhunderts nachweisbar. Ihre höchste Zahl erreichte die hiesige jüdische Gemeinde im Jahre 1895 mit ca. 40 Angehörigen. Gottesdienstliche Treffen fanden in einem Privathaus statt. In der Gemarkung „An der Leimkaul“ befand sich das Begräbnisgelände der Gemeinde. Offiziell waren die Juden Weinsheims der Kultusgemeinde Mandel angeschlossen. Während der NS-Zeit lebten noch vier jüdische Familien im Dorf. Beim Novemberpogrom richtete ein SA-Trupp aus Bad Kreuznach Zerstörungen am Privateigentum zweier Familien an.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." sind 17 in Weinsheim geborene bzw. längere Zeit hier ansässig gewesene jüdische Bewohner Opfer der Shoa geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/weinsheim_synagoge.htm).

Geblieben ist bis heute der südlich der Ortschaft liegende jüdische Friedhof; auf dem mit einem Holzzaun umgebenen Gelände steht auch ein Gedenkstein, der namentlich an die in der NS-Zeit umgekommenen jüdischen Dorfbewohner erinnert.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20166/Weinsheim%20Friedhof%20150.jpgJüdischer Friedhof in Weinsheim (Aufn. J. Hahn, 2008, aus: alemannia-judaica.de)

 

 

 

In Hargesheim – zur Verbandsgemeinde Rüdesheim/Nahe gehörig – wird in der Ortsvertretung derzeit über die Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ diskutiert (Stand 2020). Danach soll an die Angehörigen dreier jüdischer Familien, die zu Beginn der NS-Zeit hier ansässig gewesen waren, erinnert werden. Während damals den jüngeren noch die Emigration gelang, wurden die anderen deportiert und ermordet. Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind 13 aus Hargesheim stammende Juden der Shoa zum Opfer gefallen (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/hargesheim_juedgeschichte.htm).

Seit Jahren erinnert eine Straße an Arthur Rauner, der bis 1933 Vorsitzender des Turn- u. Sportvereins Hargesheim war und 1942 mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert und ums Leben kam.

Hinweis: In Hargesheim hat es zu keiner Zeit eine autonome jüdische Gemeinde gegeben; zu gottesdienstlichen Zusammenkünften suchte man die Synagoge in Bad Kreuznach auf.

 

 

 

Weitere Informationen:

Jacobs, Geschichte der Juden in Bad Kreuznach, in: "Öffentlicher Anzeiger", No. 81/1928, S. 86 f.

Germania Judaica, Band II/1, Tübingen 1968, S. 456/457 und Band III/1, Tübingen 1987, S. 686 - 690

Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Band 2, S. 202/203 (Planig)

Hartmut Lempert, Das Schicksal der Juden im Kreis Kreuznach in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts, in: Aufsätze zur Geschichte des Raumes an der mittleren Nahe, Bad Kreuznach 1985, S. 141 ff.

Friedrich Senner, Grundzüge der Stadtentwicklung Kreuznachs vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart, in: "Studienbuch zur Regionalgeschichte des Landkreises Bad Kreuznach - Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach", Bd. 21, Bad Kreuznach1986

Edgar Mais, Die Verfolgung der Juden in den Landkreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld 1933 – 1945. Eine Dokumentation, in: "Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach", Band 24, Bad Kreuznach 1988

Kreisverwaltung Bad Kreuznach (Hrg.), Die jüdischen Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach, Bad Kreuznach 1988, S. 15 – 17 und S. 35/36

Matthias Molitor/Jörg J. Reisek, Neue Erkenntnisse über den ältesten jüdischen Friedhof in Bad Kreuznach, in: "Beiträge zur jüdischen Geschichte in Rheinland-Pfalz", 1.Jg., Heft 1/1991, S. 36 - 41

Edgar Mais, Wiedergutmachung ? - Gewalt und Terror des NS-Staates begangen an den ehem. jüdischen Bürgern der Landkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld ... - Eine Dokumentation, in: Schriftenreihe der Kreisvolkshochschule Birkenfeld, Band 27 (1992)

Maren Heyne, Stille Gärten - beredte Steine. Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz, Bonn 1994, S. 138 - 142

Dokumentation jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung, in: "Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach", Band 28/1995, S. 11 – 26, S. 41 – 112, S. 129 – 146, S. 205 – 224, S. 349 – 356 und S. 511 - 520

Andrea Fink, “ ... uns allen eine Mahnung zur Wachsamkeit.” Bad Kreuznacher Mahnmale für im Dritten Reich verfolgte und ermordete jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, in: "SACHOR - Beiträge zur jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz", Heft 11 (1/1996), S. 57 - 60

Irmgard Kuhlmann, Erinnerungen an jüdische Mitbürger. Das Leben in Kreuznach der Dreißiger Jahre aus der Perspektive eines damaligen Schulmädchens, in: "Bad Kreuznacher Heimatblätter", No. 6/1997, S. 21 ff.

Irmgard Kuhlmann, Die Kreuznacher Synagoge vor dem Abriß nach dem Zweiten Weltkrieg, in: "Nahe-Kalender 1998", S. 207 f.

Kerstin Zehmer, Zwischen Ruhm und Verfolgung - Hermann und Julius Baruch, zwei jüdische Sportler aus Bad Kreuznach, in: "SACHOR - Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz", Heft 17, Ausg. 1/1999, S. 43 - 49

Andrea Fink, Hetze, Schikanen, Ausschreitungen, Deportationen. Splitter jüdischen Lebens in Bad Kreuznach während des Dritten Reichs, in: "Bad Kreuznacher Heimatblätter", Ausg. 8/2000 und 9/2000

Bad Kreuznach, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Planig, in: alemannia-judaica.de

Weinsheim, in: alemannia-judaica.de

Hans Schneider, Die Geschichte der Juden von Bretzenheim an der Nahe, in: "SACHOR -  Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz" , 10.Jg., Heft 19/2000, S. 32 f.

Andrea Fink, Jüdische Familien in Kreuznach - Vom 18.Jahrhundert bis zum 1.Weltkrieg - Eine Dokumentation, Bad Kreuznach 2001

Martin Senner, Kleine Geschichte Zelemochums*, Bad Kreuznach 2002 (* d.h.: des jüdischen Kreuznach) 

Martin Senner, Firmenanzeigen aus Kreuznacher Zeitungen in den Jahren 1887 bis 1932 - Broschüre, in: "Schriftenreihe des Stadtarchivs Bad Kreuznach" (Inhalte auch in der Ausstellung Integration und Ausgrenzung – 700 Jahre jüdische Geschichte in Bad Kreuznach“ von 2002)

Klaus-Dieter Härtel, Jüdisches Leben in Altenbamberg, in: "Naheland-Kalender 2003", S. 187 f.

Johannes Polke, Juden in Hüffelsheim – sie waren ein großer Teil der Bevölkerung, in: "Bad Kreuznacher Heimatblätter 2003", S. 33 - 40

Stefan Fischbach/Ingrid Westerhoff (Bearb.), “ ... und dies ist die Pforte des Himmels” Synagogen. Rheinland-Pfalz und Saarland, Mainz 2005, S. 73, S. 87 – 91, S. 127 und S. 188

Bad Kreuznach - Jüdische Friedhöfe, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Aufnahmen)

Der jüdische Friedhof bei Hüffelsheim, in: alemannia-judaica.de (enthält diverse Abbildungen der Grabstätten)

N.N. (Red.), Gedenken – Dauerhafte Erinnerung an jüdische Mitbürger auf der Alten Nahebrücke, in: "Allgemeine Zeitung - Rhein-Main-Presse“ vom 14.7.2009

Norbert Krupp (Red.), Kreuznacher Synagoge erhält ein kunstvolles Drilliingsfenster, in: „Allgemeine Zeitung – Rhein-Main-Presse“ vom 20.7.2016 

Beate Vogt-Gladigau (Red.), Bilder von einer „fantastischen Welt“, in: „Allgemeine Zeitung. Rhein-Main-Presse“ vom 26.7.2016 (betr. Foto-Ausstellung zum jüdischen Friedhof in Bad Kreuznach)

Isabell Mittler (Red.), René Blättermann gestaltet Glaskunstwerk und schenkt es seiner jüdischen Gemeinde, in: „Allgemeine Zeitung. Rhein-Main-Presse“ vom 10.3.2017

Stadtverwaltung Bad Kreuznach (Red.), Bad Kreuznach – Festschrift „Simchat Tora“ in der Synagoge Bad Kreuznach vorgestellt, in: „Mittelrhein-Tageblatt" vom 11.1.2018

Thomas Gierse (Red.), Eine Stele wird die Namen der mehr als 200 deportierten Juden aus Kreuznach nennen, in: hanz-online.de vom 26.6.2018

Robert Neuber (Red.), Gedenkstele auf Mühlenteichbrücke in Bad Kreuznach erinnert an jüdische Opfer des Nationalsozialismus, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 20.7.2018

hg (Red.), Stolpersteine kommen auch nach Kreuznach, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 26.8.2019

N.N. (Red.), Stolpersteine für jüdische Opfer werden verlegt, in: „Wochenspiegel“ vom 22.1.2020

Rudolf Schwan (Bearb.), Hargesheim und unsere jüdischen Mitbürger, Aufsatz von 2020 (als pdf-Datei abrufbar unter: alemannia-judaica.de/hargesheim_juedgeschichte.htm)

Wolfgang Bartels (Red.), Keine Einigkeit über Stolpersteine im Hargesheimer Rat, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 28.7.2020

Josef Nürnberg (Red.), Erinnerung an jüdisches Leben: Verlegung von Stolpersteinen in Planig beantragt, in: „Oeffentlicher Anzeiger“ vom 27.2.2021

SWR (Red.), Bad Kreuznach: Sechs neue Stolpersteine werden verlegt, in: "SWR-Aktuell" vom 7.9.2021

Auflistung der in Bad Kreuznach verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Bad_Kreuznach

Karin Vesper-Stumm (Red.), Jüdische Familien im Kreis Bad Kreuznach: Erinnern gegen das Vergessen, in: „Oeffentlicher Anzeiger“ vom 30.1.2022

Josef Nürnberg (Red.), Planig. Stolpersteine erinnern an Nazi-Opfer: Die Schicksale elf Planiger Juden, in: „Oeffentlicher Anzeiger“ vom 8.5.2022

Nathalie Doleschel (Red.), Jüdische Gemeinde und jüdischer Friedhof in Bad Kreuznach, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 12.2.2023

Nathalie Doleschel (Red.), 22 Stolpersteine für Bad Münster am Stein und Ebernburg, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 7.8.2023

Wolfgang Bartels (Red.), Ehrgeiziges Museumsprojekt für Synagoge in Bad Kreuznach, in: „Allgemeine Zeitung“ vom 9.8.2023