Rendsburg (Schleswig-Holstein)

Bildergebnis für schleswig-holstein karteRendsburg-Eckernförde Karte Rendsburg mit derzeit ca. 29.000 Einwohnern ist Sitz der Kreisverwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde; die Stadt liegt in der Mitte Schleswig-Holsteins am Nord-Ostsee-Kanal ca. 35 Kilometer westlich von Kiel (Kartenskizzen 'Schleswig-Holstein', aus: schleswig-holstein-info.de und 'Kreis Rendsburg-Eckernförde', aus: ortsdienst.de/schleswig-holstein/rendsburg-eckernfoerde).

 

1695 ließen sich die ersten Juden im damals dänischen Rendsburg, einer Garnisonsstadt, nieder und gründeten eine kleine Gemeinde; sie wohnten im neu entstehenden Stadtteil Neuwerk, der geradezu ein jüdisches Ghetto wurde. Gegen den Widerstand der Bürger setzte der dänische König Christian V. die Ansiedlungen von Juden durch. Bedingung dafür war der Bau oder Erwerb eines Hauses; als Gegenleistung erhielten die Neusiedler erhebliche Vorteile wie kostenloses Bauland, Steuerfreiheit und Freiheit von Einquartierung. Die Rechte der jüdischen Minderheit regelte seit 1692 ein königliches Generalprivileg. Handels- und Religionsfreiheit wurden den hier siedelnden Juden gleichfalls zugesichert; allerdings standen sie bei den einheimischen Kaufleuten in ständigem Konflikt. Außerhalb der Stadt, in Westerrönfeld - „einen Musketenschuß von den Festungsmauern“ entfernt - durften sie 1695 im Ödland ihren Friedhof anlegen.

          Festung Rendsburg (1848).jpg Grundriss mit Altstadt und Neuwerk (Abb. aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)

Die Rendsburger Juden waren dänische Untertanen, galten aber sie als „Fremde“ im dänischen Königreich. Ihre neue Synagoge errichtete die Gemeinde 1844/1845 - auf dem gleichen Grundstück in der Prinzessinstraße, wo bereits 1732 ein kleiner Betraum geschaffen worden war. An der Einweihungsfeier Mitte November 1845 nahmen sämtliche Honoratioren der Stadt teil. In einem Artikel der Zeitschrift „Der treue Zionswächter“ vom 18. November 1845 hieß es u.a.:

Rendsburg, 12. Novbr. Am heutigen Tage fand hieselbst die Einweihung der neuen Synagoge statt, die ihr Entstehen zunächst dem frommen Vermächtnisse des sel. Isaac Hartwig zu verdanken, für deren vollkommene, ja theilweise prächtige In-Stand-Setzung indes die hiesige Gemeinde ebenfalls nicht geringe Opfer dargebracht hat. ... Und dank dem rastlosen Eifer, den unausgesetzten Bemühungen der beiden Herren Vorsteher, der Hrn. Rheindorff und Simon haben wir eine Feier erlebt, die den unauslöschlichsten Eindruck auf alle Anwesenden - und deren Zahl, besonders der fremden Gäste aus Hamburg, Altona, Kiel, Elmshorn, Friedrichstadt u.a.m., war nicht geringe - hervorgebracht, einen wahrhaft religiösen Hochgenuß bewirkt, eine Feier, die keiner ähnlichen in irgend Etwas nachgestanden. ... Die überaus gediegene Einweihungsrede, von Sr. Hochw. Hrn. Oberrabb. Ettlinger abgehalten, übte auf jüdische und christliche Zuhörer einen unverkennbar tiefen Eindruck aus ... Wir schweigen hier von der musterhaften Ordnung, von der augenscheinlichen Theilnahme der christl. Bevölkerung, während der Zug von der alten Synagoge bis zur neuen hin sich bewegte, schweigen von dem erhebenden Momente der Eröffnung des neuen Gotteshauses, von dem überraschenden Eindruck beim ersten Eintritt, ... , daß dann mitten im Zuge die drei höchsten Autoritäten der Stadt u. der Festung: der Stadtpräsident, der allverehrte humane Probst Callisen, sowie der Hr. Festungskommandant, gefolgt von dem Gesammt-Magistrate, der sämmtlichen Geistlichen, der hohen Generalität und dem Offizierscorps der Festung, worunter auch zwei jüdische Militair-Ärzte, alle in Gala-Uniform sich freiwillig dem Zuge anschlossen, und während der ganzen Dauer der fast dreistündigen Feierlichkeit anwesend blieben. ... Schließen können wir unseren Bericht nicht, ohne zu erwähnen, wie bei dieser ganzen, erhebenden Feier, die die jüdischen wie christlichen Zuhörern den unverkennbar tiefsten Eindruck hervorgerufen, mit Ausnahme der Predigt, nur jüdische Gebete und Gesänge vorgetragen wurden, der sicherste Beweis, daß den heiligen Klängen der heiligen Sprache nach wie vor eine Macht innewohnt, geeignet, jegliches fühlende Herz für das wahrhafte Hohe und Edle zu erheben und zu begeistern.          

Jüdisches Schul/Synagogengebäude Prinzessinstraße (hinten links mit steilem Giebel)  

Synagogeninnenraum (hist. Aufn.)

In den Kellerräumen der Synagoge wurde auch eine Mikwe erstellt; im Hofe stand das Tahara-Haus.

Bereits in den 1750er Jahren war neben der ersten Synagoge eine Talmud-Thora-Schule eingerichtet worden. Der erhalten gebliebene Nachfolgebau stammt aus der Zeit der 1830er Jahre; hier wurden fortan nur noch Kinder unterrichtet. Jahrzehnte später hatte sich die ursprüngliche Talmud-Thora-Schule in eine Religionsschule gewandelt.

Juden in Rendsburg:

         --- 1835 ..............................  292 Juden,

    --- 1845 .......................... ca.  300   “  ,

    --- 1864 .......................... ca.  200   “  ,

    --- 1900 ..............................   60   “  ,

    --- 1905 ..............................   47   “  ,

    --- 1925 ..............................   34   “  ,

    --- 1933 ..............................   36   “  ,

    --- 1938 ..............................   15   “  ,  

    --- 1939 ..............................    5   “  .

Angaben aus: Ole Harck, Jüdische Kleinstadtgemeinden in Schleswig-Holstein 1900 - 1938 am Beispiel Rendsburgs

 

Um 1840 erreichte die Israelitische Gemeinde Rendsburg mit knapp 300 Mitgliedern ihren zahlenmäßigen Höchststand. Danach setzte aus mehreren Gründen eine stete Abwanderungsbewegung ein; die Hauptursache war sicher, dass in Rendsburg die Juden noch nicht rechtlich gleichgestellt waren. Erst 1864 wurden in Holstein - als letztes Land im Norddeutschen Bund - die Juden allen anderen Bürgern gleichgestellt. Zudem zogen bessere wirtschaftliche Perspektiven in den größeren Städten, vor allem in Kiel, die Abwanderer an.

In den 1860er Jahren wohnten noch etwas mehr als 200 Juden in Rendsburg, um 1900 nur noch ca. 60 Personen.

Königstraße und Schiffsbrückenplatz um 1895/1900 (beide Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gab es in Rendsburg eine jüdische Elementarschule, die nach ihrer Auflösung (1880er Jahre) dann als Religionsschule weitergeführt wurde.

Anzeigen aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Sept. 1867 und vom 28.Juni 1876

Neben dem Elementarlehrer hatte die Gemeinde einen Vorbeter in Anstellung, der auch als Schochet und Gemeindediener tätig war. Nach Auflösung der israelitischen Elementarschule (es blieb noch die Religionsschule) musste der Religionslehrer auch die Verrichtungen des Vorbeters und Schächters übernehmen.

       Anzeigen von 1871 und 1891

Eine etwas ungewöhnliche Anzeige, die den Angehörigen der jüdischen Gemeinde Rendsburg nicht gerade zur Ehre gereichte, verfasste im Jahre der jüdische Lehrer A.M.Barasch, nachdem er 15 Jahre dort als Lehrer/Vorbeter tätig gewesen war.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20264/Rendsburg%20AZJ%2017091867.jpgaus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 17.September 1867

Fünf Jahre später warnte er: http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20143/Rendsburg%20Israelit%2017071872.jpg (aus: "Der Israelit" vom 17.Juli 1872)

Auf Grund der geringen Zahl ihrer Mitglieder war die jüdische Gemeinde kaum mehr lebensfähig und hing ab Mitte der 1920er Jahre am „Tropf“ des Landesverbandes jüdischer Gemeinden Schleswig-Holsteins und des Preußischen Landesverbandes. Trotz Zuschüssen war die Gemeinde Rendsburg gezwungen, nach und nach ihre religiösen und sozialen Institutionen aufzugeben. Von den zahlreichen jüdischen Vereinen blieb zunächst nur noch die „Chewra Kaddischa“ (=Beerdigungsbruderschaft) übrig; doch auch sie löste sich schließlich auf. Mitte der 1920er Jahre bestand die Gemeinde nur noch aus 34 Mitgliedern. Einmal pro Woche kam ein Rabbiner/Lehrer nach Rendsburg, um Religionsunterricht für die schulpflichtigen Kinder abzuhalten. Ansonsten gab es kein Gemeindeleben mehr.

Die Ära des Nationalsozialismus besiegelte dann das Ende der Gemeinde in Rendsburg. Zum Zeitpunkt des Boykotts jüdischer Geschäfte gab es in der Stadt noch mindestens sechs Kleingewerbetreibende. Die Vernichtung ihrer wirtschaftlicher Existenz ließ auch die noch hier verbliebenden Juden auswandern; nur noch 15 Gemeindeangehörige lebten im Herbst 1938 in der Stadt. In der Pogromnacht vom November 1938 wurde ein Sprengstoffanschlag auf die Synagoge verübt; das Gebäude blieb jedoch weitgehend unversehrt; die Ritualgegenstände wurden teils zerstört, teils geplündert. Anfang des Jahres 1939 wohnten die sehr wenigen Rendsburger Juden im Vorderhaus der Synagoge, in der Prinzessinstraße 8. Geschäfte und Immobilien waren 1938/1939 „arisiert“ worden; auch die Synagoge und die Schule mussten aufgegeben werden. Das Synagogengebäude wurde vom Käufer in eine Fischräucherei umfunktioniert. Mit der Deportation der letzten Juden aus Rendsburg nach Theresienstadt und dem Selbstmord des jüdischen Ehepaares Frieda u. Julius Magnus (1942) endete die fast 250jährige Geschichte der jüdischen Gemeinde in Rendsburg.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ wurden nachweislich 27 gebürtige bzw. längere Zeit in der Stadt wohnhaft gewesene jüdische Bürger Opfer der Shoa (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/rendsburg_synagoge.htm).

 

Ähnlich wie in Bad Segeberg und in Flensburg sollte auch das Rendsburger Synagogengebäude nach dem Krieg abgerissen werden; doch Ende der 1970er Jahre rang man sich durch, das bis zu dieser Zeit als Fischräucherei betriebene Haus als Kulturdenkmal zu erhalten; aus dem Synagogengebäude - seit 1981 unter Denkmalschutz stehend - wurde das „Dr. Bamberger-Haus”. 1985 richtete die Stadt Rendsburg hier ein Kulturzentrum ein; im benachbarten Gebäude, der ehemaligen jüdischen Schule, wurde 1988 das Jüdische Museum Rendsburg eröffnet.

Autobahnschild Jüdisches Museum Rendsburg 1991 wurde das Museum erweitert; die Gebäude erinnern mit ihren Namensträgern an bekannte Rendsburger Bürger, die als Juden verfolgt und in den Selbstmord getrieben wurden, an den Arzt Dr. Ernst Bamberger und an den letzten Gemeindevorsteher Julius Magnus. Träger der Einrichtung ist seit 2003 die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen.

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  Vorderhaus der ehem. Synagoge, Dr. Bamberger-Haus (Aufn. M. Süßen, 2017, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0) und Synagoge im Hinterhaus (Aufn. J. Hahn, 2003)

                                           Synagogeninnenraum (Aufn. Jüd. Museum Rendsburg)

JMR Gedenkmauer.JPGGedenkmauer (Aufn. Quoth, 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)

Im Erdgeschoss der ehemaligen Talmud-Thora-Schule ist eine Dokumentation zur Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinden Schleswig-Holsteins untergebracht. Im Eingangsbereich der ehemaligen Synagoge erinnern an einer Ziegelsteinmauer Gedenktäfelchen an die Juden Rendsburgs; eine der Tafeln trägt die folgende Inschrift:

Ehemalige Synagoge

Erbaut 1843 - 1845      Eingeweiht am 12.November 1845

Im Eigentum der Jüdischen Gemeinde bis 1939

Restauriert von 1983 - 1985

Ab 25.März 1985 Kulturzentrum

Im Mittelpunkt der im Museum befindlichen Ausstellung stehen auch zahlreiche Werke jüdischer Künstler, so von Max Liebermann, Felix Nussbaum, Ludwig Meidner, u.a.  Im Jahre 2023 eröffnete das Museum eine neue Dauerausstellung mit dem Titel „400 Jahre Gegenwart: Jüdisches Leben in Schleswig-Holstein“.

Ca. 35 sog. „Stolpersteine“ erinnern derzeit (Stand 2023) in Rendsburg u. Büdelsdorf an verfolgte jüdische Personen, aber auch an Menschen anderer NS-Opfergruppen.

Stolperstein Rendsburg Provianthausstraße 5 Jonas Seelenfreund.jpgStolperstein Rendsburg Provianthausstraße 5 Mathilde Seelenfreund.jpgStolperstein Rendsburg Provianthausstraße 5 Heinz Seelenfreund.jpgStolperstein Rendsburg Provianthausstraße 5 Renate Seelenfreund.jpgin der Provianthausstr.(Aufn. Gmbo, 2017, aus: wikipedia.org, CCO)

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                                                                              Grabstein von 1774 (Abb. Jüdisches Museum Rendsburg)  

Der jüdische Friedhof in Westerrönfeld, der als Zentralfriedhof des Umlandes diente und insgesamt mehr als 1.100 Gräber umfasste, ist bis heute erhalten geblieben; allerdings sind nur noch etwa 150 - 200 Grabstätten erkennbar, wobei die meisten Grabsteine aber nicht mehr an ihrem angestammten Platz zu finden sind.

Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof WesterrönfeldJüdischer Friedhof Westerrönfeld msu2017-0286.jpg

Jüdischer Friedhof Westerrönfeld (beide Aufn. Matthias Süßen, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

In der kleinen Ortschaft Remmels – etwa 20 Kilometer südlich von Rendsburg gelegen – erinnern seit 2020 in der Hauptstraße zwei sog. „Stolpersteine“ an das Schicksal des jüdischen Ehepaares Ernst und Cäcilie Bamberger.

Stolperstein für Dr. Ernst Bamberger (Remmels).jpgStolperstein für Cäcilie Bamberger (Remmels).jpg Aufn. Chr. Michelides, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0

 

 

In Heide – heute Kreisstadt des Kreises Dittmarschen ca. 40 Kilometer westlich von Rendsburg – sind sieben „Stolpersteine“ zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt; vier sind Angehörigen der jüdischen Familie Stillschweig gewidmet

Stolperstein Heide Friedrichstraße 4 David StillschweigStolperstein Heide Friedrichstraße 4 Frieda AlexanderStolperstein Heide Friedrichstraße 4 Martha StillschweigStolperstein Heide Friedrichstraße 4 Gertrude Stillschweig verlegt in der Friedrichstr. (Aufn. Gmbo, 2017, aus: wikipedia.org, CCO)

 

 

 

Weitere Informationen:

Moritz Stern, Festschrift zum 200jährigen Jubiläum der israelitischen Gemeinde in Rendsburg und zum 50jährigen Bestehen der Synagoge daselbst, Rendsburg 1895

E. Dukesz, Synagoge und Friedhof in Rendsburg, in: "Jahrbuch für die jüdischen Gemeinden", 7/1935-36, S. 44 f.

Bernhard Brilling, Zur Geschichte des Rabbinats in Rendsburg, in: "Udim 2" (1971), S. 7 f.

Heike Thiessen, Die Entwicklung der israelitischen Gemeinde in Rendsburg 1863 bis 1892, Schriftliche Hausarbeit zur 1.Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- u. Hauptschulen in Schleswig-Holstein, Altenholt 1982 (unveröffentlicht)

H. Rochlitz, Die jüdische Gemeinde in Rendsburg und ihr Friedhof in Westerrönfeld, in: "Rendsburger Jahrbuch", 34/1984, S. 35 ff.

Ole Harck, Julius-Magnus-Ausstellung. Zur Geschichte der Jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein im Dr. Bamberger-Haus “Ehemalige Synagoge” Rendsburg, Hrg. Senat der Stadt Rendsburg, Rendsburg 1985

E. Schotten, Rendsburg unter dem Hakenkreuz, Rendsburg 1987, S. 87 ff.

Ole Harck, Jüdische Kleinstadtgemeinden in Schleswig-Holstein 1900 - 1938 erläutert am Beispiel Rendsburg, in: Jüdisches Leben und die Novemberpogrome 1938 in Schleswig-Holstein, Hrg. Grenzfriedensbund, Flensburg 1988, S. 65 ff.

Edward Hoop, Geschichte der Stadt Rendsburg, Hrg. Stadt Rendsburg, 1989

Ole Harck, Streitfall Kunst-Geschichte. Jüdisches Museum Rendsburg, Rendsburg 1991

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Schleswig-Holstein I (Nördlicher Landesteil), VAS-Verlag, Frankfurt/M. 1993, S. 147 f.

Frauke Dettmer, “Vorhalle zur Ewigkeit - Die Rendsburger Synagoge wird 150 Jahre alt”, in: "Rendsburger Jahrbuch", Rendsburg 1995

Elke Imberger, Jüdische Gemeinden in Schleswig-Holstein, Hrg. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Wachholtz Verlag, Neumünster 1996

Miriam Gillis-Carlebach (Bearb.), Memorbuch zum Gedenken an die jüdischen, in der Shoa umgekommenen Schleswig-Holsteiner und Schleswig-Holsteinerinnen, Hrg. Verein jüdischer ehemaliger Schleswig-Holsteiner in Israel, Hamburg 1996

Frauke Dettmer, “Hinaus aus der Festung !” - Der Niedergang der jüdischen Kleingemeinden am Beispiel Rendsburg, in: Gerhard Paul/Miriam Gillis-Carlebach (Hrg.), Menora und Hakenkreuz - Zur Geschichte der Juden in und aus Schleswig-Holstein, Lübeck und Altona 1918 - 1998, Wachholtz Verlag, Neumünster 1998, S. 317 - 330

Elke Steiner, Rendsburg Prinzessinstrasse - Die Geschichte einer jüdischen Kleinstadtgemeinde, Edition Panel, Bremen 2001 (Anm.: Comic-artige Darstellung der Geschichte der jüdischen Gemeinde)

Gerhard Paul, “Die jüdischen Bewohner der meerumschlungenen Provinz sind fast nur auf sich selbst angewiesen”. Juden und Judenverfolgung in Schleswig-Holstein im allgemeinen und im Kreis Steinfurt im besonderen, in: "Steinburger Jahrbuch", Band 46/2001, o.O. 2002, S. 13 - 35

Gerhard Paul/Bettina Goldberg, Matrosenanzug - Davidstern. Bilder jüdischen Lebens aus der Provinz, Neumünster 2002

Eva Hoffmann, „Unauffällig aus Rendsburg verschwunden.“ Suche nach Spuren von Bernhard David und seiner Familie, in: "Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte", No. 47/2006, S. 50 - 96

Rendsburg, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

M.Brumlik/R.Heuberger/C.Kugelmann (Hrg.), Reisen durch das jüdische Deutschland, DuMont Literatur- u. Kunstverlag, Köln 2006, S. 267/268

Frauke Dettmer, Vom Gemeindezentrum zum Jüdischen Museum Rendsburg, in: J.Liß-Walther/B.Haertner (Hrg.), Aufbrüche. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein nach 1945, Kiel 2012, S. 180 – 184

Christian Walda, Das Jüdische Museum Rendsburg – Ort des Jüdischen und der Kulturbildung, in: J.Liß-Walther/B.Haertner (Hrg.), Aufbrüche. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein nach 1945, Kiel 2012, S. 185 - 189

Jüdisches Museum Rendsburg, online abrufbar unter: jmrd.de/de/ueber-das-juedische-museum

Sabine Sopha (Red.), Stolpersteine. 24 Mal über die Vergangenheit stolpern, in: „SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 3.12.2012

Malte Kühl (Red.), Rendsburg: 13 neue Stolpersteine, in: „Kieler Nachrichten“ vom 12.8.2013

Auflistung der in Rendsburg verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Rendsburg

Sabine Sopha (Red.), Jüdisches Museum feiert Jubiläum, in: „Schleswig-Holstein-Zeitung“ vom 3.11.2013

Frauke Dettmer, „Bei uns war der Jude ebenso ein Mensch wie jeder andere“ - Lebenswege Rendsburger Juden 1933 – 1945, Kiel/Hamburg 2016

alj (Red.), Jüdisches Museum. Geburtstag und Neuorientierung, in: "SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 28.5.2018

Horst Becker (Red.), Jüdisches Museum Rendsburg. Zwölf neue Tafeln der Erinnerung, in: „SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung" vom 22.11.2018

Frauke Dettmer (Bearb.), Der Betsaal der Rendsburger Synagoge und die Veränderung des Raumes durch die Geschichte, in: „Rendsburger Jahrbuch 2018“, S. 5 - 18

Jan-Henrik Frank (Red.), Größter Umbau des Jüdischen Museums seit der Gründung geplant, in: „SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 27.3.2019

Heike Linde-Lembke (Red.), Rendsburg: Alles neu - Die Pädagogin Claudia Kuhn übernimmt die Leitung des Museums, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 14.4.2019

Manfred Jakubowski-Tiessen (Bearb.), Die ersten jüdischen Gemeinden in den Herzogtümern Schleswig und Holstein im 17.Jahrhundert, in: ders., Religiöse Weltsichten, Matthiesen-Verlag Husum 2020, S. 83 - 102

Hans-Jürgen Kühl (Red.), „Stolpersteine“ erinnern an das Schicksal der Nazi-Opfer Ernst und Cäcilie Bamberger, in: „SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 29.6.2020

Aljoscha Leptin (Red.), Westerrönfeld. Überraschende Wende im Streit um versperrten Zugang zum Jüdischen Friedhof, in: „SHZ - Schlewig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 11.2.2021

Helma Piper (Red.), Judenverfolgung in Rendsburg: Das Schicksal von Frieda und Julius Magnus, in: „SHZ - Schleswig-Holsteinische Landeszeitung“ vom 18.7.2022

Frank Hajasch (Red.), Jüdisches Museum in Rendsburg öffnet mit neuer Dauerausstellung, in: NDR.de/kultur vom 2.6.2023