Eisleben (Sachsen-Anhalt)

Datei:Landkreis Sangerhausen.jpg Datei:Lutherstadt Eisleben in MSH.svg Die Lutherstadt Eisleben mit derzeit ca. 23.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz im östlichen Harzvorland (Ausschnitt aus hist. Karte, aus: wikipedia.org, gemeinfrei  und  Kartenskizze 'Landkreis Mansfeld-Südharz', Hagar 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

Eisleben – Stich M. Merian, um 1650 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Erste Erwähnungen über in Eisleben ansässige jüdische Familien stammen aus dem 14.Jahrhundert; allerdings dürfte es sich dabei nur um sehr wenige gehandelt haben. Ihr Zuzug wurde wahrscheinlich begünstigt durch den sich hier entwickelnden Kupferschiefer-Bergbau und der damit verbundenen Gewerke. Ihr Wohnbezirk, das „Judendorf“ oder der „Jüdenhof“ - 1451 erstmals erwähnt - lag in der Nähe des Marktes und bestand aus einer einzigen Gasse, die durch ein Holztor verschlossen werden konnte. Pfand- und Geldhandel waren der Lebenserwerb der hier lebenden Familien.

Im 15.Jahrhundert wurden die Juden zeitweilig aus Eisleben ausgewiesen. Zur Zeit der Reformation lebten ungefähr 50 Juden in der Stadt. Gegen Mitte des 16.Jahrhunderts – als der Antijudaismus der Reformationszeit in Blüte stand - wurden sie endgültig vom Grafen von Mansfeld - auf Grund einer Verordnung des sächsischen Kurfürsten (von 1543) - vertrieben; die meisten wanderten daraufhin nach Osteuropa (Polen) aus.

Erst unter napoleonischer Herrschaft kehrten Juden wieder in die Stadt Eisleben zurück; die ersten waren die beiden Kaufmanns-Familien Schönefeld und Schutzer. 1812 (oder 1814) erfolgte die Gründung einer Gemeinde; ihren Betraum richtete diese in einem Haus der Lutherstraße (ehemals Lange Gasse) ein - eingeweiht am 9.Sept. 1814. Aus dieser Zeit stammt auch der erste jüdische Friedhof - zwischen Rammberg und Vorderer Siebenhitze gelegen. 

eisleben-friedhof alter jüdischer Friedhof (auf der Karte links unten)

Die nun zahlenmäßig immer stärker gewordene Gemeinde, die sich auch aus den im Umkreis von Eisleben angesiedelten Juden zusammensetzte, benötigte dann ein angemessenes repräsentatives Synagogengebäude. Mitte des Jahrhunderts konnte die inzwischen auf ca. 120 Personen angewachsene jüdische Gemeinde ihre neue Synagoge in Nutzung nehmen, die nach dem Teilabbruch des alten Gebäudes auf dem gleichen Grundstück erbaut worden war. Unter Teilnahme der Eisleber politischen Prominenz und der Öffentlichkeit wurde diese in einem festlichen Weiheakt ihrer Bestimmung übergeben; die Festpredigt hielt der Magdeburger Reformrabbiner und Publizist Ludwig Philippson.

                 Das lokale „Eisleber Tageblatt“ berichtete in seiner Ausgabe vom 3.Sept. 1850 wie folgt:

„ Heute fand die Einweihungsfeier der neuen Synagoge hier statt. Die hiesige israelitische Gemeinde, 120 Seelen stark, mußte sich bisher mit einem ganz gewöhnlichen Lokale für die Gottesverehrung bescheiden. Wollte man aber auch von der Einfachheit absehen, so gebot die Rücksicht auf Räumlichkeit eine Veränderung. Es sei beiläufig bemerkt, daß die israelitische Gemeinde vor vierzig Jahren vierzig Seelen zählte, sich in vierzig Jahren also um achtzig Köpfe vermehrt hat. Zu Anfang dieses Jahres schritt man daher zum Abbruch des früher zu Tempel und Schule genutzten Hauses und erbaute mit einem Kostenaufwand von 2000 Thalern die jetzigen Räume, die allen Ansprüchen des Geschmacks und der Würde eines Gotteshauses, so weit die Größe des Hauses und das Bedürfnis der Gemeinde sie stellen lassen, vollkommen genügen. Die Feier begann 3 Uhr nachmittags. Der Hauptteil der ganzen Feier war die nun folgende Predigt in deutscher Sprache des Rabbiners, Herrn Dr. Philippson aus Magdeburg. Die Musik zu den Gesängen ist von Herrn Organist Klauer für diese Feier eigens componieret und wurde unter seiner Leitung von hiesigen Seminaristen vorgetragen.”

                             Synagoge in Eisleben, 2. Haus links (Förderverein Eisleber Synagoge e.V.)

Während im Obergeschoss der Synagogenraum und in der 2. Etage die Frauen-Empore eingerichtet waren, befanden sich im Erdgeschoss die Religionsschule und Lehrerwohnung. Seit den 1830er Jahren wurde ein Kantor beschäftigt, zeitweilig auch ein Rabbiner.

Anm.: Von 1863 bis 1876 ist als Kantor Mohel Samuel Hamburger genannt, Ende des 19. Jahrhunderts der Rabbiner Prof. Enoch und in den 1920er Jahren Max Frank als Kantor. Der letzte Kantor war Gustav Mosbach.

Ein zweiter, größerer jüdischer Friedhof wurde in Eisleben 1877 angelegt - und zwar unmittelbar anschließend an den Städtischen Friedhof in der Magdeburger Straße.

Zur Israelitischen Religionsgemeinde Eisleben gehörten gegen Ende des 19.Jahrhunderts die Orte Hettstedt, Klostermansfeld, Mansfeld, Sangerhausen, Alsleben, Schraplau und später auch Artern.

Juden in Eisleben:

       --- um 1815 ........................  40 Juden,

    --- 1844 ...........................  98   “  ,

    --- 1854 ........................... 138   “  ,

    --- 1910 ........................... 127   “  ,

     --- 1925 ...........................  88   “ ,*       * dazu kamen noch Pers. aus dem Mansfelder See- u. Gebirgskreis

    --- 1933 ....................... ca.  85   “  ,**     ** andere Angabe: ca. 120 Pers.

    --- 1939 ...........................  39   “  ,

    --- 1941 ...........................  17   “  .

Angaben aus: Geschichte jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt - Versuch einer Erinnerung

 

Zu Beginn der NS-Zeit lebten ca. 85 Juden in der Stadt Eisleben; zur Gemeinde gehörten außerdem ca. 45 Personen aus dem Mansfelder Seekreis, ca. 35 aus dem Mansfelder Gebirgskreis und weitere aus den Kreisen Artern und Sangerhausen.

             Marktplatz in Eisleben (hist. Aufn.) 

In den Häusern am und um den Markt hatten zahlreiche jüdische Familien ihre Geschäfte und Wohnungen.

Werbeannoncen jüdischer Eisleber Geschäftsleute (1895/1930):

   

Anm.: Die Werbeanzeigen sind entnommen aus: synagoge-eisleben.de

Ein Teil der jüdischen Familien gab unter öffentlichem und Druck der NS-Behörden schon frühzeitig ihre Geschäfte auf und ging in die Emigration. In der Pogromnacht blieb die Eislebener Synagoge unzerstört; eine Brandlegung des Gebäudes hätte vermutlich die gesamte Häuserzeile vernichtet. Wohnungen und Geschäftsräume jüdischer Eigentümer blieben aber nicht verschont, sondern wurden demoliert; auch der jüdische Friedhof wurde beschädigt.

Dem größten Teil der Eisleber Juden war es (bis 1940) noch gelungen, nach Holland, Frankreich, Argentinien, in die USA, nach China, Ecuador und Australien auszuwandern. Die 17 nach der Pogromnacht noch in Eisleben verbliebenen jüdischen Bürger wurden zunächst in ein „Judenhaus“ (in der Rammtorstraße) gepfercht und im April 1942 - via Jüdisches Altersheim Halle/Saale - nach Theresienstadt bzw. in die Vernichtungslager (Sobibor) deportiert; über ihr weiteres Schicksal ist kaum etwas bekannt.

Von den Ende der 1930er Jahre 42 in Eisleben ansässigen Juden wurden nachweislich 21 Personen Opfer der "Endlösung".

 

Anlässlich des 500.Geburtstages Luthers wurde an der Westfront der Marktkirche eine Kupfertafel angebracht, auf der an die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger Eislebens erinnert wird. Eine der Inschriften lautet:

Dem Angedenken der jüdischen Bürger, die in unserer Stadt gelebt und gelitten haben

und von 1933 bis 1945 ihr Leben ließen.

            

Am Eingang des neuen jüdischen Friedhofs in der Magdeburger Straße befindet sich seit 1988 ein Gedenkstein, der den jüdischen Opfern gewidmet ist.

Die Straßenbezeichnung „Jüdenhof“ weist heute noch auf das alte, von Juden bewohnte Viertel inmitten der Altstadt hin. Seit Herbst 2001 gibt es in Eisleben den Verein "Eisleber Synagoge e.V.“, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, das Gebäude der ehemaligen Eislebener Synagoge zu einer Erinnerungs- und Begegnungsstätte zu machen; nach 1945 hatte es zunächst als Flüchtlingsunterkunft, danach als Andachtsstätte einer Adventistengemeinde gedient und war in den 1960er Jahren zu einem Wohnhaus umfunktioniert worden. Gegenwärtig steht das teilrenovierungsbedürftige Gebäude vor einem ungewissen Schicksal; denn die kostenintensiven Sanierungsarbeiten sind ins Stocken geraten (2023/24). Ein jüngst entdecktes jüdisches Frauenbad im Keller des Synagogengebäudes soll auch in die Sanierung eingebunden werden.

  Lutherstadt Eisleben, Lutherstraße 25-20150730-001.jpg

Vorderfront der ehem. Synagoge (Aufn. C., 2005, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 u. Tilman, 2015, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)

Der Verein "Eisleber Synagoge e.V.", der sich aktiv für die Sanierung des Synagogengebäudes und dessen Nutzung als multi-kulturelle Begegnungsstätte einsetzt, wurde 2021 mit dem Werner-Sylten-Preis für christlich-jüdischen Dialog bedacht. Diese Auszeichnung ist nach dem evangelischen Theologen Werner Sylten benannt, der 1936 wegen seiner jüdischen Abstammung aus dem Pfarrdienst entlassen und 1942 ermordet wurde.

Auf Initiative des Fördervereins wurde das verwahrloste Gelände des alten jüdischen Friedhofs im Jahre 2008 wieder in einen ansehbaren Zustand versetzt und ca. 50 - 60 z.T. zweckentfremdete bzw. auf einem Gartengrundstück gelagerte Grabsteine wieder auf ihren angestammten Ort verbracht und auf dem schmalen Gelände in seiner Längsseite aufgereiiht.

15 Jahre Synagogenverein Eisleben - haGalilBlick auf den alten jüdischen Friedhof (aus: haGalil.com vom 13.11.2016)

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20106/Eisleben02.JPG 

Neuer Jüdischer Friedhof (Aufn. Hans-Peter Laqueur, 2007, aus: alemannia-judaica  und  Sebastian Funk, aus: synagoge-eisleben.de)

Auf dem neuen jüdischen Friedhof findet man etwa 35 Grabsteine.

Seit 2008 erinnern sog. „Stolpersteine“ an deportierte und ermordete jüdische Eisleber Bürger; bis Ende 2022 konnten auf Initiative des Vereins Eisleber Synagoge e.V. insgesamt ca. 35 Steine verlegt werden.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/Hans_Joachim_Mendelsohn_Stolperstein_Lutherstadt_Eisleben.jpgLina Mendelsohn Stolperstein Lutherstadt Eisleben.jpgMarietta Königsberger Stolperstein Lutherstadt Eisleben.jpg

Stolpersteine“ (Aufn. Clemens Franz, 2013, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0) 

Stolperstein für Gertrud Seligmann (Wittenberg).jpgStolperstein für Alfred Seligmann (Wittenberg).jpgStolperstein für Elfriede Seligmann (Wittenberg).jpg  Stolperstein für Dora Rindenau (Wittenberg).jpgStolperstein für Berta Rindenau (Wittenberg).jpg

verlegt in der Thomas-Müntzer-Straße und Jüdenstraße (Aufn. Chr. Michelides, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

Zu Beginn des 18.Jahrhundert lassen sich erstmals jüdische Einwohner in Alsleben/Saale nachweisen; durch Zuzüge bildete sich eine Gemeinde heraus, die sich offiziell aber erst 1856/1857 gründete; sie löste sich aber nach 1890/1900 schon wieder auf. Gemeindliche Einrichtungen schien es in Alsleben nicht gegeben zu haben; die wenigen noch im Orte verbliebenen Juden schlossen sich der Synagogengemeinde Eisleben an.

 

 

 

In Hettstedt, nördlich von Eisleben gelegen, sollen im hohen Mittelalter einige jüdische Familien im „Jüdenkegel“ gelebt haben; sie fielen vermutlich einem Pogrom während des 3.Kreuzzuges zum Opfer. Erst ab Mitte des 19.Jahrhunderts lebten erneut einige jüdische Familien im Ort, die der Gemeinde Eisleben angehörten. Verstorbene wurden auf dem jüdischen Friedhof in Sandersleben beerdigt; einen im Mittelalter in Hettstedt angelegten Begräbnisplatz gab es damals nicht mehr.

In den 1920/1930er Jahren bestanden im Orte mehrere Geschäfte mit jüdischen Eigentümern; diese wurden in den Novembertagen 1938 demoliert. Bis Kriegsbeginn sollen alle jüdischen Einwohner Hettstedt verlassen haben.

 

 

Datei:Sangerhausen in MSH.svg Karte TUBS, 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)          

In Sangerhausen - einer Stadt mit derzeit ca. 27.000 Einwohnern -  lässt sich die früheste jüdische Ansiedlung zu Beginn des 14.Jahrhunderts nachweisen. Jahrzehnte nach dem Pestpogrom sind hier erneut Juden nachweisbar; sie wohnten in der Jakobsgasse, die bis in die frühe Neuzeit „Judengasse“ hieß. 1436 wurden die jüdischen Familien aus der Stadt vertrieben. Erst zu Beginn des 19.Jahrhunderts siedelten sich erneut jüdische Familien in Sangerhausen an; der erste namentlich bekannte Jude war Moses Pinthus (1781-1836), der um 1806 aus Graetz (Prov. Posen) zugezogen war; doch waren es stets nur wenige Familien. Eigene gemeindliche Einrichtungen besaß die kleine Gemeinschaft nicht; an Feiertagen suchte man Gottesdienste in Eisleben auf; auch den dortigen Friedhof nutzte man. Um 1900 hatte die hiesige Gemeinschaft mit nahezu 60 Angehörigen ihren Zenit erreicht; um 1925 lebten noch 37 jüdische Bürger in der Stadt.

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Die in den 1930er Jahren hier wohnhaften Familien gaben alsbald ihre Geschäfte auf und verließen die Stadt; die letzten fünf jüdischen Einwohner wurden schließlich 1942 deportiert. Namentlich sind acht jüdische Bewohner Sangerhausens bekannt, die der NS-Herrschaft zum Opfer fielen.

 Seit 1995 erinnert am Rathaus eine Gedenktafel an die jüdischen NS-Opfer Sangerhausens.

2012 wurde mit der Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ begonnen; bis Ende 2016 waren es insgesamt ca. 20 Steine, die sowohl jüdischen als auch nicht-jüdischen NS-Opfern gewidmet sind.

Stolperstein Moritz Loewe, 1, Göpenstraße 21, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpgStolperstein Henrietta Loewe, 1, Göpenstraße 21, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpgStolperstein Ernst Ikenberg, 1, Göpenstraße 13, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpgStolperstein Adele Hampel, 1, Göpenstraße 10, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpgStolperstein Erhard Meyerstein, 1, Kylische Straße 9, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpgStolperstein Therese Meyerstein, 1, Kylische Straße 9, Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz.jpg Aufn. G., 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Jüngst wurden in der Sangerhäuser Straße weitere sechs Steine verlegt, die an Angehörige der jüdischen Familie Burak erinnern.

 

 

Im südlich von Eisleben gelegenen Querfurt erinnern seit 2011 in der Merseburger Straße bzw. Hinterm Wehr zwei „Stolpersteine“ an zwei jüdische Bewohner, die 1942 im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurden.

 

 

 

Weitere Informationen:

Germania Judaica, Band III/1, Tübingen 1987, S. 294/295

Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Dresden 1990, Band I, S. 374 - 377

Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Tourist Verlag GmbH, Berlin 1992, S. 174 - 176

Maxi Wendt, Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Eisleben von Beginn des 19.Jahrhunderts bis zu ihrer Auflösung, Staatsexamensarbeit (Lehramt an Gymnasien), 1993

M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), in: "Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum", Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 323/324

Geschichte jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt - Versuch einer Erinnerung, Hrg. Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, Oemler-Verlag, Wernigerode 1997, S. 19/20, S. 159 – 161, S. 83 – 87 und S. 230 - 233

Holger Brülls, Synagogen in Sachsen-Anhalt, Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt 3, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, S. 118 - 123

Rüdiger Seidel, Historische Zusammenhänge der regionalen jüdischen Geschichte, in: „Neue Mansfelder Heimatblätter“, Bd. 7/1998, S. 56 - 60

Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation II, Hrg. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999, S. 528 f.

The Encyclopedia of Jewish Life before and during the Holocaust (Vol. 1), New York University Press, Washington Square, New York 2001, S. 357/358

Rüdiger Seidel, Die Eisleber Synagoge - 1850 eingeweiht, in: "Neue Mansfelder Heimatblätter", Bd. 12/2003, 10, S. 32 f.

Mansfelder Geschichts- und Heimatverein e.V. (Hrg.), Familie A. Goldstein und ihre Warenhäuser in Eisleben, Eisleben o.J.

Jörg Müller (Red.), Grabsteine kehren auf alten Friedhof zurück - Landesverband lässt jüdischen Begräbnisplatz wieder herrichten, in: "Mitteldeutsche Zeitung" vom 7.11.2008

Rüdiger Seidel, Die jüdische Gemeinde zu Eisleben, in: "Erinnern und Gedenken", No. 4/2010, S. 7/8

Gesine Liesong, Erste Stolpersteine in Sangerhausen, Bürgerinitiative Sangerhausen (2012)

Bilddokumentation der einzelnen Grabstätten: Neuer jüdischer Friedhof Eisleben – 2013, in: synagoge-eisleben.de

Burkhard Zemlin (Red.), Alte Synagoge in Eisleben: Bauleute stabilisieren das Fundament, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 26.8.2013

Rüdiger Seidel, Zweihundert Jahre jüdische Gemeinde Eisleben, in: "Mansfelder Heimatspiegel", Band 20/2014, S. 4 – 6

Juden in Eisleben, in: synagoge-eisleben.de (Anm. sehr informative Internetpräsentation)

Förderverein Eisleber Synagoge e.V. (Bearb.), Luthers Judenbild ... und sein langer Schatten im mitteldeutschen Raum" - Ausstellung, Eisleben 2016

Rüdiger Seidel (Red.), 15 Jahre Synagogenverein Eisleben, aus: haGalil.com vom 13.11.2016

Auflistung der in Eisleben verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Lutherstadt_Eisleben

Förderverein Eisleber Synagoge e.V. (Hrg.), Memoranden für die Stolpersteine in Eisleben, online abrufbar unter: synagoge-eisleben.de/start/Download.html (sehr informativ)

Auflistung der in Sangerhausen verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Sangerhausen

Peter Gerlinghoff, Juden in Sangerhausen: vom Mittelalter bis zur Shoa, Hamburg 2020

Jörg Müller (Red.), Fassade wird vollendet - Was der Verein Eisleber Synagoge als Nächstes plant, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 14.8.2020

Jörg Müller (Red.), Stolpersteine werden verlegt – Eisleber Verein lädt zu Aktion für jüdische Mitbürger ein, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 25.8.2020

Jörg Müller (Red.), Aktion für Widerständler: Stolpersteine zur Erinnerung an Fritz und Elfriede Wenck, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 27.2.2021

Jörg Müller (Red.), Synagogenverein in Eisleben erhält Sylten-Preis, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 8.9.2021

Lutherstadt Eisleben - Aktuelle Stadtinformation, Eisleber Synagoge feiert Jubiläum, online abrufbar unter: eisleben.eu/eisleben_website vom 10.10.2021

Babett Gumbrecht (Red.), Wie Schüler des Luthergymnasiums einen digitalen Stadtrundgang zu den Stolpersteinen in Eisleben entwickeln, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 23.1.2022

Jörg Müller (Red.), Neues Projekt „Gemeinsam erinnern an das jüdische Eisleben“ startet, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 6.3.2022

Jörg Müller (Red.), Sechs Stolpersteine für Familie Burak in Eisleben verlegt, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 18.10.2022

Monika Gibas (Red.), Die Eislebener Synagoge – ein verpflichtendes Erbe; 30. August geweiht – 9.November 1938 verwüstet, in: Gemeinsam erinnern an das jüdische Eisleben, 2023, S. 24 - 27

Theo M. Lies (Red.), Ausbau der Eisleber Synagoge stockt seit Jahren, in: mdr.de vom 26.2.2024