Alzenau (Unterfranken/Bayern)

 https://de-academic.com/pictures/dewiki/75/Kreis_Salm%C3%BCnster.jpgDatei:Alzenau in AB.svgAlzenau mit derzeit ca. 18.500 Einwohnern ist eine Kleinstadt im Norden des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg (Ausschnitt aus hist. Karte, aus: de-academic.com  -  Kartenskizze 'Landkreis Aschaffenburg', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0  -  Stadtteil-Karte, F. 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0).

 

Erstmalig ist im Jahre 1412 die Anwesenheit eines Juden in Alzenau dokumentiert. Die Wurzeln einer jüdischen Gemeinde in Alzenau reichen bis ins 17.Jahrhundert zurück, als in dem Ort mehr als zehn Familien ansässig waren. Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 wurden in Alzenau sieben jüdische Familienvorstände genannt.

Bis ins 18.Jahrhundert suchten die Alzenauer Juden den Gottesdienst in der Synagoge Wasserlos auf. Als sich die dortige Synagoge als zu klein erwies, erwarb die Gemeinde ein Privathaus, das 1826 zu einer Synagoge mit angeschlossener Mikwe umgebaut wurde. Ab Mitte des 19.Jahrhunderts verfügte die überwiegend orthodoxe jüdische Gemeinde über einen von ihr selbst angestellten Lehrer. In der Folgezeit kam es zwischen ihm und dem Gemeindevorstand jedoch zu andauernden Querelen. Pläne, eine jüdische Elementarschule einzurichten, scheiterten, so dass nur Religionsunterricht von einem jüdischen Lehrer erteilt wurden. Ansonsten suchten die Kinder die Ortsschule auf.

Über den Unterrichtsraum im Obergeschoss des Synagogengebäudes, der knapp zwölf Quadratmeter groß war, liegt aus dem Jahre 1875 ein Visitationsbericht vor, in dem es hieß: „ … Dieser knapp zugemessene Raum für 18 Schüler, deren Zahl sich im Mai um 2 – 3 erhöhen wird, mit dem Lehrer wird durch zwei im rechten Winkel augestellte Tische und drei Bänke der gewöhnlichen Art, ... sowie den theilweise mit Steinkohlen geheizten Ofen ausgefüllt, so daß kein Raum für ein Tischchen des Lehrers übrigt u. derselbe ein bescheidenes Plätzchen neben seinen Schülern suchen muß. Beleuchtet ist das Local vom 0,90 M hohen Fensterchen, wovon das östliche durch eine 3 M entfernte Scheune verdunkelt ist und auch das nach Süden gerichtete keine entsprechende Helle zuführen kann. Von genügender Ventilation kann hierbei keine Rede sein. ...

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Anzeigen aus der Zeitschrift „Der Israelit” vom 27.Aug. 1878 und vom 28.Jan. 1892

Der recht häufige Lehrerwechsel im letzten Viertel des 19.Jahrhunderts endete mit der Einstellung vom Benzion Wechsler (geb. 1878 in Schwabach), der 1901 die Ämter des Lehrers, Kantors und Schächters übernahm und diese bis zu seinem Ruhestand (1938) inne hatte.

Anlässlich der 100-Jahrfeier der Synagoge veröffentlichte die „Bayrische Israelitische Gemeindezeitung“ am 3.Dezember 1926 einen ausführlichen Bericht, in dem es u.a. hieß:

Seit vielen Jahrhunderten ist im Kahlgrunde auch eine jüdische Bevölkerung ansässig, die nachweislich im 17. Jahrhundert in dem Alzenau benachbarten Wasserlos 30, in Alzenau 12 Familien zählte. Heute hat sich das Zahlverhältnis der jüdischen Bevölkerung der beiden Orte, welche eine Kultusgemeinde bilden, umgekehrt. Während im 17. und 18. Jahrhundert die Juden von Alzenau allsabbatlich zur Synagoge nach Wasserlos wanderten, besuchen heute die jüdischen Familien von Wasserlos die Synagoge zu Alzenau, deren Grundsteinlegung und Bau urkundlich auf das Jahr 1826 festgestellt ist. Das 100jährige Bestehen ihres Gotteshauses gab der Gemeinde Alzenau-Wasserlos Anlass zu einer Gedenkfeier, in deren Rahmen die gleichzeitige Feier der 25jährigen Wirksamkeit ihres Lehrers in der Gemeinde mit eingefügt war. Was dieser Doppelfeier die charakteristische Note und für den fremden Teilnehmer den eigenartige Reiz verlieh, war die Beteiligung der gesamten christlichen Bevölkerung des Marktfleckens an dieser jüdischen Feier. Ein seltener Fall in unserem engeren Vaterlande, dass solch friedliche Harmonie zwischen den verschiedenen Glaubensbekenntnissen eines kleinen Ortes besteht, das auch in den politisch unruhigsten Zeiten des vergangenen Jahrzehnts niemals durch den leisesten Misston getrübt war. ... Ein Festkommers im größten Saale des Ortes vereinigte am Abend eine 4 - 500köpfige Menschenmenge aus allen Schichten der Bevölkerung zu freundschaftlicher Harmonie der Konfessionen, die sich einfanden, die jüdische Gemeinde und den jüdischen Lehrer gemeinsam zu ehren. ... Vier verschiedene Gesangvereine und verschiedene Sport- und Turnvereine des Marktfleckens bieten ihr Bestes zur Verschönerung der Feier. Weitere Deklamationen und Reden, darunter Ansprachen der Vorstandschaft der benachbarten Kultusgemeinde Aschaffenburg, gelten der Ehrung der Gemeinde und ihres Beamten. ... Den Mittelpunkt des Doppelfestes bildete die akademische Feier am Sonntagnachmittag, zur der wiederum eine vielhundertköpfige Menschenmenge aus nah und fern herbeigeeilt war. ... Das 100jährige Bestehen der Synagoge und die drei Jahrhunderte zurückreichende Geschichte der Gemeinde gab ihm (Anm.: dem Bezirksrabbiner) Anlass, in eindrucksvollen Darlegungen nachzuweisen, wie sehr der deutsche Jude mit dem deutschen Heimatboden verwurzelt ist und das deutsche Judentum, das seit 1.600 Jahren in Deutschland Heimatrecht besitzt, durch Betätigung seines Väterglaubens dem deutschen Vaterlande in der Mitwirkung am geistigen und sittlichen Wiederaufbau die besten Dienste erweist. ... Die heutige Doppelfeier und der Kreis der Teilnehmer, der sich aus allen Konfessionen rekrutiert, ist für ihn der Beweis, dass die drei Grundpfeiler der sittlichen Weltordnung – Gotteslehre, Gottesdienst und allgemeine Nächstenliebe – in den Herzen der Mitglieder der Gemeinde Alzenau-Wasserlos auf festem Grund ruhen. Vertreter der katholischen und protestantischen Geistlichkeit betonten, dass ihre christlichen Gemeinschaften gerne mit dem gläubigen Judentum zusammenwirken wollen auf dem gemeinsamen Boden des Glaubens an den Einen Gott und der Verteidigung und Verbreitung des den Konfessionen gemeinsamen biblischen Sittengesetzes. ... Musikalische und sonstige Darbietungen hielten alt und jung noch viele Stunden zusammen. Als die von auswärts gekommenen Gäste wieder der Heimat zustrebten, waren alle durchdrungen von dem Bewusstsein, bei der Doppelfeier in Alzenau in der Bekundung selten freundschaftlicher Harmonie christlicher und jüdischer Ortsgenossen ein Erlebnis in sich aufgenommen zu haben, das ihrem Gedächtnis unvergänglich sein wird.

Bis in das 19. Jahrhundert wurden verstorbene Gemeindeangehörige auf dem jüdischen Friedhof der benachbarten Stadt Hanau beerdigt. Der nach 1810 angelegte jüdische Bezirksfriedhof in Hörstein – in der Flur „Am Neuen Berg“ - diente dann auch den verstorbenen Juden aus Alzenau und Wasserlos als letzte Ruhestätte; zuletzt soll der jüdische Friedhof im Nachbardorf Wasserlos genutzt worden sein.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20150/Hoerstein%20Friedhof%20175.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20150/Hoerstein%20Friedhof%20177.jpg

Jüdischer Friedhof in Hörstein (Aufn. J. Hahn, 2008)

Die orthodox geprägte Gemeinde Alzenau unterstand zuletzt dem Distriktsrabbinat Aschaffenburg.

Juden in Alzenau:

         --- 1707 ......................... eine jüdische Familie,

    --- 1735 .........................   5      "       "   n,

    --- um 1795 ......................   3      "       "    ,

--- um 1865 .................. ca.  60 Juden,

    --- 1880 .........................  69   “  ,

    --- 1900 .........................  91   “  ,

    --- 1910 ......................... 112   “   (ca. 5% d. Bevölk.),

    --- 1925 .........................  97   “  ,

    --- 1933 .........................  89   “  ,

    --- 1935 .........................  82   “   (ca. 3% d. Bevölk.),

    --- 1936 (Jan.) ..................  85   “  ,

    --- 1938 (Jan.) ..................  55   “  ,

             (Dez.) ..................  35   “  ,

    --- 1941 (Jan.) ..................  14   “  ,

    --- 1942 (Okt.) ..................  keine.

Angaben aus: Baruch Z.Ophir/F.Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945, S. 252

und                  P. Körner, Skizzen zur Geschichte der Juden in Alzenau, Wasserlos und Hörstein, S. 21

 

In der Wirtschaftsentwicklung des Ortes haben Juden eine wichtige Rolle gespielt, insbesondere was die Errichtung von tabakverarbeitenden Betrieben anging; auch der Viehhandel der Region lag fast ausschließlich in ihren Händen. Daneben gab es zwei Möbelfabrikanten und einige Handwerker.

Gewerbliche Anzeigen aus Alzenau von 1900 - 1906 - 1911:

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20156/Alzenau%20Israelit%2007061900.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20296/Alzenau%20Israelit%2007111901.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20156/Alzenau%20FrfIsrFambl%2006011911.jpg

Das Zusammenleben zwischen jüdischer und nicht-jüdischer Bevölkerung soll auch zu Beginn der NS-Zeit noch relativ ungetrübt gewesen sein; trotz propagandistischer Maßnahmen der NSDAP hatten die Boykotte jüdischer Unternehmen nicht immer den gewünschten Erfolg. Noch im September 1935 waren 20 der 29 Tabakwarenfabriken (mit mehr als 2.000 Beschäftigten) in jüdischem Besitz. So hieß es in einem Polizeibericht vom Oktober 1935: „ ... Die Bevölkerung weiß diese Arbeitsgelegenheiten (Anm. in den Tabakwarenfabriken) zu schätzen und legt kein Gewicht darauf, ob der Unternehmer Arier oder Jude ist.” Bis Mitte 1937 befand sich auch der Viehhandel - ein traditioneller Wirtschaftszweig der Juden - noch überwiegend in jüdischen Händen.

Dennoch kam es auch in Alzenau bald zu Gewalttätigkeiten, die die Polizei veranlassten, jüdische Bürger zu schützen. Dass Teile der städtischen Verwaltung von Alzenau ‚judenfreundlich’ eingestellt waren, kam in anonymen Flugblättern wie dem „Alzenauer Stürmer” zum Ausdruck, die eine derartige Haltung kritisierten.

vgl. Verzeichnis der in Alzenau ortsansässigen Juden (Juli 1935), online abrufbar unter: schauerchristian.wordpress.com/2013/03/01/alzenau-und-gunzenhausen-in-der-ns-zeit/

Bis Ende der 1930er Jahre - die wirtschaftlichen Bedingungen hatten sich mittlerweile immer mehr verschlechtert - verließen die meisten Alzenauer Juden ihren Heimatort und zogen in größere Städte, vor allem nach Aschaffenburg; mehr als 50 Personen gelang die Emigration (zumeist in die USA). Schon Monate vor der „Reichskristallnacht“ kam es in Alzenau und Umgebung zu mehrfachen nächtlichen Ausschreitungen gegen von Juden bewohnte Häuser sowie Synagogen. Während des Novemberpogroms wurde die Inneneinrichtung der Synagoge mitsamt der Kultgegenstände vernichtet; danach wandten sich die NS-Täter den Häusern und Geschäften der Juden zu, zertrümmerten Mobiliar und plünderten Vorräte. Soweit die Alzenauer Juden nicht in die Emigration gegangen waren, wurden sie im Jahr 1942 deportiert. Die letzten elf am Ort lebenden jüdischen Bewohner mussten sich Transporten nach Izbica (von Würzburg aus) und nach Theresienstadt (von Aschaffenburg aus) anschließen.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." sind von ihren neuen Wohnorten nachweislich 31 gebürtige bzw. länger in Alzenau ansässig gewesene Juden deportiert und ermordet worden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/alzenau_synagoge.htm).

 

Mehrere Verfahren vor dem Landgericht Aschaffenburg, die die Zerstörung der Alzenauer Synagoge und die Plünderungen jüdischen Eigentums während des Novemberpogroms zum Inhalt hatten, wurden mangels an Beweisen im Jahre 1950 eingestellt.

Anfang der 1970er Jahre wurde die Überreste des ehemaligen Synagogengebäudes abgebrochen.

Im November 1985 (oder 1988) errichtete die Kommune Alzenau an dem Platz der Alzenauer Synagoge in der Alfred-Delp-Straße einen Gedenkstein. Auf einer vor einer Mauer stehenden, hohen Metallplatte mit stilisiertem siebenarmigen Leuchter ist in Hebräisch und Deutsch zu lesen:

unweit von hier stand die synagoge der israelitischen kultusgemeinde alzenauderen jahrhundertelange existenz

1933 - 1945

in grausamer verfolgung ausgelöscht wurde

den toten zum gedenken den lebenden zur mahnung.

  http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20306/Alzenau%20Denkmal%20026.jpg

Gedenkstele - deutsche Inschrift (aus: alemannia-judaica.de)

Zum Gedenken an die jüdischen Bewohner wurde 2012 vor dem Rathaus eine auf einer Stele montierte Schale der Künstlerin Eva Maria Warmuth aufgestellt, die die Worte trägt: „Den jüdischen Bürgern von Alzenau Hörstein Wasserlos 1933 – 1945. Frieden Shalom Salam“. Zudem sind die Namen der ehemaligen jüdischen Bewohner eingraviert.

Nach einem Votum des Alzenauer Stadtrates (2020) soll mit der Namensgebung des "Bella- und Israel-Wahler-Platzes" an zwei ermordete jüdische Bewohner erinnert werden (siehe Hörstein).

Auch die Kommune Alzenau beteiligt sich mit einer hölzernen Kofferskulptur am Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ in Würzburg (vgl. dazu: Würzburg).

                     Alzenau Kofferskulptur (Aufn. NN, aus: denkort-deportationen.de)

 

 

In Wasserlos gab es bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine eigene jüdische Gemeinde, danach bildeten die jüdischen Einwohner von Wasserlos eine gemeinsame Gemeinde mit den in Alzenau lebenden jüdischen Familien. Im 17. Jahrhundert wohnten in Wasserlos bis zu 30 jüdische Familien; damals bestand hier auch eine Synagoge. Bis ins 18.Jahrhundert hatten auch die Alzenauer Juden den Gottesdienst in der Synagoge Wasserlos aufgesucht; deshalb wurde Wasserlos als „Mutter der Gemeinde Alzenau“ bezeichnet.

Bei der Erstellung der Matrikellisten (1817) wurden in Wasserlos elf jüdische Haushaltsvorstände aufgeführt; Kleinhandel, Viehhandel und Schlachtgewerbe waren damals die Haupterwerbsgrundlage der Familien.

Wegen der bereits im 19. Jahrhundert stark zurückgehenden Zahl der Gemeindemitglieder schlossen sich die noch verbliebenen Familien um 1870 der Gemeinde in Alzenau an, die sich danach „Israelitische Kultusgemeinde Alzenau-Wasserlos” nannte. Im 20. Jahrhundert ging die Zahl der jüdischen Einwohner noch weiter zurück. 1910 betrug sie 15 Personen, 1925 dann zehn und 1932 nur sieben Personen.

         gewerbliche Kleinanzeige von 1901 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20187/Wasserlos%20Israelit%2028031901.jpg

Antisemitische Vorfälle wie Friedhofsschändungen gab es bereits in den 1920er Jahren. Die wenigen jüdischen Einwohner waren nach 1933 mit antisemitischer NS-Hetze konfrontiert, die sich am Dorfeingang mit einer Beschilderung „Juden sind hier unerwünscht“ manifestierte. 1937 verließ die letzte jüdische Familie mit fünf Persionen das Dorf und ging in die Emigration.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." sind drei gebürtige Wasserloser Juden der NS-Herrschaft zum Opfer gefallen (Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/wasserlos_synagoge.htm).

Aus Wasserlos stammte der 1897 geborene jüdische Kunstmaler Ludwig Neu, der später in Hamburg lebte. Er verstarb 1980 in Buenos Aires. Nach ihm ist im Ort die „Ludwig-Neu-Straße“ benannt.

 

Eine jüdische Gemeinde existierte auch im heutigen Alzenauer Ortsteil Hörstein

[vgl. Hörstein (Bayern)]

 

 

 

Weitere Informationen:

Baruch Z.Ophir/F.Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, Oldenbourg-Verlag, München 1979, S. 252 - 254

Herbert Schultheis, Juden in Mainfranken 1933 - 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Deportationen Würzburger Juden, in: "Bad Neustädter Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde Frankens", Band 1, Verlag Max Rötter, Bad Neustadt a.d.Saale, 1980, S. 95 ff.

Helmut Winter, Die jüdischen Gemeinden im Bezirk Alzenau, in: "Unser Kahlgrund", No. 29/1984, S. 173 – 191

Richard Pfannmüller, Der Israelitische Frauenverein zu Alzenau-Wasserlos, in: "Unser Kahlgrund", No. 32/1987, S. 91 - 97

Peter Körner, Skizzen zur Geschichte der Juden in Alzenau, Wasserlos und Hörstein, Alzenau 1988

Peter Körner, „Der Gesundheit sehr nachteilig“. Judentauchen in Alzenau und Hörstein, in: "Unser Kahlgrund", No. 34/1989, S. 113 – 122

Helmut Winter, Die jüdischen Gemeinden im Bezirk Alzenau, in: "Unser Kahlgrund", No. 34/1989, S. 192 – 198

Helmut Winter, Die Reichskristallnacht im Bezirk Alzenau, in: "Unser Kahlgrund", No. 34/1989, S. 198 - 203

Richard Pfannmüller, Die Israelitische Kultusgemeinde Alzenau-Wasserlos nach den Aufzeichnungen ihres Protokollbuches 1898 – 1936, in: "Unser Kahlgrund", No. 35/1990, S. 53 - 63

Israel Schwierz, Steinerne Zeugen jüdischen Lebens in Bayern - Eine Dokumentation, Hrg. Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1992, S. 34 und S. 124

Walter Scharwies, Toleranz und Zusammenleben, aber auch unverständlicher Haß - Jüdische Kultusgemeinde in Alzenau/Wasserlos und Hörstein, in: "Alzenauer Stadtbuch 2001", S. 258 – 288

Esther Graf/Monika Preuß, Jüdisches Leben in Alzenau, Hörstein und Wasserlos. Von den Anfängen bis zur Vernichtung (Zulassungsarbeit), Heidelberg 2002

Alzenau (Bayern), in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Wasserlos (Bayern), in: alemannia-judaica.de

The Encyclopedia of Jewish Life before and during the Holocaust (Vol. 1), New York University Press, Washington Square, New York 2001, S. 36

Oded Zingher, Ehre Deine Eltern. Der jüdische Friedhof in Hörstein, in: "Alzenauer Beiträge zur Heimatgeschichte", Band 2, Alzenau 2004

Dirk Rosenstock (Bearb.), Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle, in: "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg", Band 13, Würzburg 2008, S. 85 (Alzenau) und S. 87 (Wasserlos) 

Christian Schauer (Red.), Alzenau und Gunzenhausen in der NS-Zeit, online abrufbar unter: schauerchristian.wordpress.com

Axel Töllner/Cornelia Berger-Dittscheid (Bearb.), Alzenau - Wasserlos, in: W.Kraus/H.-Chr.Dittscheid/G. Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine ... Synagogengedenkband Bayern, Band III/1 (Unterfranken), Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2015, S. 55 - 69

Esther Graf/Monika Preuß, Jüdisches Leben in Alzenau, Hörstein und Wasserlos. Von den Anfängen bis zur Vernichtung (noch unveröffentlicht)

N.N. (Red.), Der Bella- und Israel-Wahler-Platz. Namensgebung: Alzenauer Stadtrat entscheidet sich für das Erinnern an zwei ermordete jüdische Mitbürger, in: “Main-Echo” vom 1.11.2020