Wuppertal - Elberfeld u. Barmen (Nordrhein-Westfalen)

http://wiki-commons.genealogy.net/images/thumb/8/8a/Ruhrgebiet.jpg/450px-Ruhrgebiet.jpg Wuppertal1929-1975.png Am 1.August 1929 gingen die bisher selbstständigen Städte Barmen und Elberfeld zusammen mit Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel in der Gesamtstadt Wuppertal auf; heute ist Wuppertal mit einer ca. 360.000 zählenden Einwohnerschaft die größte Stadt des Bergischen Landes (topografische Karte 'Ruhrgebiet' von 1940, aus: genwiki.genealogy.net/Ruhrgebiet und Kartenskizze 'Stadtteile Wuppertals', aus: wikipedia.org, CCO).

 

Die beiden Orte Barmen und Elberfeld, die heute die Stadt Wuppertal bilden, besaßen zunächst jeweils eigene jüdische Kultusgemeinden.

In der Mitte des 15. Jahrhunderts erfolgte die erste urkundliche Erwähnung einer Zuwanderung von Kölner Juden in das  Herzogtum Berg. Doch bereits 1495 wurde die Ausweisung aller Juden aus dem Herzogtum betrieben. Die erste (befristete) Ansiedlung eines Juden in Elberfeld - ein Pferdehändler namens Isaac Meyer erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung - ist nachweislich aus dem Jahre 1691 bekannt, doch blieb diese eher die Ausnahme.

Elberfeld – Gemälde 1702 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Erst Anfang des 19.Jahrhunderts - unter französischer Herrschaft - zogen verstärkt jüdische Familien nach Elberfeld; um 1825 lebten hier etwa 100 Juden, weitere in den umliegenden Ortschaften: 24 in Barmen, 50 in Mettmann, 52 in Langenberg, 60 in Neviges, 23 in Wüfrath und 16 in Velbert.

Mitte des 19.Jahrhunderts sollen in Elberfeld 19 jüdische Familien ansässig gewesen sein; zur gleichen Zeit lebten in Barmen neun Familien. 1847 schlossen sich die jüdischen Einwohner beider Orte zu der Synagogengemeinde Elberfeld-Barmen zusammen; Ausgangspunkt war die finanzielle Lage der beiden Gemeinden, die kaum in der Lage waren, die Kosten für ihren Lehrer und Kantor zu tragen. Knapp 50 Jahre später trennten sich beide Orte wieder und bildeten eigenständige Synagogengemeinden. Zur Synagogengemeinde Elberfeld zählten auch die Juden aus Velbert.

Der erste Betsaal der Juden Elberfelds war etwa seit 1815 im Hintergebäude einer Gastwirtschaft untergebracht; dieser wurde allerdings nur kurzzeitig genutzt; danach verlegte man den Betraum in ein Haus in der Herzogstraße. Über den „Kultus“ wurde 1840 in der „Allgemeinen Zeitung des Judenthums“ u.a. berichtet: „ ... In Elberfeld wohnen nur wenige Juden. Die Mehrzahl sind feine, gebildete Leute, die aber wenig die Synagoge besuchen. ... Die übrigen Gegenstände des Cultus sind verwahrlost, und statt des geringsten Fortschritts, statt der geringsten Verbesserung nur trauriger Stillstand, Rückschritt und stumpfe Lethargie.

Auf Grund der schnell wachsenden Gemeinde wurde Mitte September 1865 eine größere Synagoge in der Elberfelder Genügsamkeitsstraße von Rabbiner Levy Kleeberg eingeweiht. Erst mehr als 30 Jahre später wurde eine neue Synagoge in Barmen, in der Scheurenstraße, eingeweiht; sie war das Werk des Karlsruher Architekten Ludwig Levy.

Synagoge Elberfeld, Genügsamkeitsstraße (hist. Aufn. Stadtarchiv)  und  Synagogenmodell (aus: evangelisch-wuppertal.de)

Synagoge Barmen, Zur Scheuren (hist. Aufn., Stadtarchiv, aus: wikipedia.org, CCO)

Um 1810 wurde im Stadtteil Elberfeld ein jüdischer Friedhof angelegt; er lag am Engelnberg an der Weißenburgstraße; zuvor mussten Verstorbene auf dem Friedhof in Neviges bestattet werden. Nach einer zwischenzeitlichen Erweiterung (1869) wurde das Begräbnisgelände am Engelnberg bis etwa 1900 belegt. Mitte der 1890er Jahre erwarb die jüdische Gemeinde in Elberfeld einen rund 12.000 m² großen Begräbnisplatz am Weinberg (in Uellendahl-Katernberg), der heute etwa 1.000 historische Grabstätten besitzt und bis in jüngste Vergangenheit immer noch belegt wurde.

Juden in Elberfeld:                                                                 Juden in Barmen:

         --- 1810 ..............    87 Juden,             --- 1812 ..............  10 Juden,

    --- 1828 ..............   111   “  ,             --- 1832 ..............  36   “  ,

    --- 1852 ..............   141   “  ,             --- 1861 ..............  50   “  ,

    --- 1866 ..............   394   “  ,             --- 1880 .............. 239   “  ,

    --- 1880 .............. 1.104   “  ,             --- 1890 .............. 416   “  ,

    --- 1890 .............. 1.378   “  ,             --- 1900 .............. 592   “  ,

    --- 1900 .............. 1.664   “  ,             --- 1910 .............. 643   “  ,

    --- 1910 .............. 1.919   “  ,             --- 1925 .............. 721   “  ,

    --- 1925 .............. 2.335   “  ,

                       --- um 1932 ................. ca. 3.000 Juden,

                       --- 1933 (Juni) ................. 2.471   “ (0,6% d.Bevölk.),  

                       --- 1939 (Mai) .................. 1.093   “  ,

                       --- 1942 ........................   ?

Angaben aus: Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Reg.bez. Düsseldorf, S. 283 und S. 297

Blick auf das industrialisierte Barmen – Gemälde von August v. Wille, um 1870 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Die Elberfelder Synagogengemeinde war mehrheitlich religiös-liberal eingestellt. Zahlreiche Juden Elberfelds und Barmens waren im Textilhandel engagiert; andere besaßen größere Kaufhäuser; ihre Besitzer waren weitgehend assimiliert und hielten die religiösen Regeln größtenteils nicht mehr ein. Ende der 1870er Jahre bildete sich in Elberfeld eine kleine orthodoxe jüdische Gemeinde, die sich infolge der Einwanderung osteuropäischer Familien noch vergrößerte. Diese Gemeinde verfügte nach 1900 auch über einen eigenen Betraum - zunächst in der Hochstraße, dann in der Luisenstraße. Ab Ende der 1920er Jahre wurde die orthodoxe Gemeinde vom Rabbiner Moses Findling geführt, der auch eine traditionell-jüdische Schule einrichtete. Diese „Ostjuden“, zumeist Handwerker und Arbeiter, wohnten in der Nähe ihrer Beträume, hauptsächlich in der Elberfelder Nordstadt sowie in den Straßenzügen südlich des Bahnhofes. Mit den „ostjüdischen“ Zuwanderern kamen auch die Ideen des Zionismus nach Wuppertal; so bildete sich gegen Ende der 1920er Jahre unter der Führung des Rabbiners Dr. Alfred Philipp (geb. 1904 in Bochum) ein „Herzl-Verein“, der mit seinen zionistischen Ideen besonders auf jugendliche Juden Einfluss gewann. 

In Barmen und Elberfeld existierten zahlreiche jüdische Vereine und Einrichtungen, wie z.B. in Barmen der Israelitische Frauenverein, der von Clara Samuel geleitete Jüdische Frauenclub, zwei "ostjüdische" Vereine, die Clubs „Einigkeit“ und „Harmonie“, ein Sportverein und ein Tennis- und Skatclub.

Langjähriger Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Elberfeld war von 1907 bis 1935 Joseph Norden (geb. 1870 in Hamburg). Nach dem Philosophiestudium an der Universität Berlin und Ausbildung im orthodoxen Rabbinerseminar wirkte der inzwischen an der Universität Halle promovierte Dr.Joseph Norden als Rabbiner in Neustettin und ab 1899 in Myslowitz/Oberschlesien. Im Jahre 1907 trat er das Amt des Gemeinderabbiners in Elberfeld an. 1935 ging er in Ruhestand und kehrte in seine Geburtststadt Hamburg zurück, wo er zeitweise seine Tätigkeit wieder aufnahm. 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert; ein Jahr später verstarb er.

 

Datei:Kaiser-Friedrich-Denkmal (Wuppertal) IV, Postkarte.jpg Datei:Barmen - Alter Markt.jpg

Neumarkt in Elberfeld, um 1915/20 und Alter Markt in Barmen - Postkarten (beide Abb. aus: wikipedia.org, CCO)

Zu Beginn der 1930er Jahre lebten in der Gesamtstadt Wuppertal etwa 3.000 Juden

Im Jahr 1912 eröffnete der Kaufmann Leonhard Tietz in der Stadt Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld) ein großes Warenhaus.

Tietz-Elberfeld Kaufhaus-Inserat 1912 01.jpgTietz-Elberfeld Kaufhaus-Inserat 1912 03.jpgAnnoncen von 1912 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Werbeanzeige der Geschäftshäuser Tietz, Strauss und Wahl von 1933

*alle drei Unternehmen wurden bald danach “arisiert”.

                                       Vor dem Kaufhaus Tietz am 10.März 1933

Wie überall in Deutschland wurden auch hier am 1.April 1933 Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte durchgeführt. Auch vor Morden schreckten die Nationalsozialisten nicht zurück: Nachdem bereits am 7.März 1933 der jüdische Sozialdemokrat Oswald Laufer auf offener Straße erschossen worden war, starb im Sommer des gleichen Jahres der Barmer jüdische Zahnarzt Dr. Alfred Meyer unter mysteriösen Umständen. Ein Prozess nach Kriegsende erklärte fünf ehemalige SA-Männer für den Mord verantwortlich.

Nach 1935 wurden jüdische Geschäfte verstärkt „arisiert“; bis Ende 1938 waren alle etwa 100 jüdischen Einzelhandelsgeschäfte liquidiert bzw. an „arische“ Eigentümer übergegangen.

     

                                                  "Arisierungs"-Plakat von 1937 in Elberfeld                    Werbeanzeige (Okt. 1938)

Ende Oktober 1938 wurden etwa 200 Wuppertaler Juden polnischer bzw. "fremder" Staatsangehörigkeit nach Polen abgeschoben.

In der Nacht zum 10.November 1938 brannte die Synagoge in der Genügsamkeitsstraße in Elberfeld völlig aus; das gleiche Schicksal traf auch die Synagoge in Barmen.

Aus einer Zeugenaussage vor dem Wuppertaler Landgericht 1949 im sog. „Synagogen-Brandprozess": „ ... In der ersten Brandnacht ... kam ich gegen 1 Uhr in meiner Wohnung im Verwaltungshaus, welches mit der Synagoge verbunden ist, an. Ich bin vorher durch die Synagoge gegangen, ich habe jedoch nichts Verdächtiges festgestellt. Anschließend legte ich mich ins Bett, im Keller des Verwaltungshauses. Ich wurde ... geweckt und ging ... in das Büro, welches durch eine Holztüre von der Synagoge getrennt ist. Unter den Tischen waren Pechfackeln, die schon brannten. Wir versuchten zuerst mit Wasser, ... das Feuer zu löschen. Als wir einige Eimer Wasser getragen hatten, wurden wir aufgefordert, die Synagoge zu verlassen. ... Ich sah aber, wie Feuerwehrleute die Bänke mit Benzin aus Kanistern beschütteten, sie schlugen auch die Decke vom dach auf, damit der Rauch abziehen konnte. ... Die Feuerwehr war den ganzen Tag über da. ... Anschließend wurde das Innere der Synagoge wieder von Feuerwehrmännern angesteckt. ...” (aus: U. Föhse, Erst Mensch, dann Untermensch - Der Weg der jüdischen Wuppertaler in den Holocaust, S. 73)

Die Synagogenruine in Elberfeld blieb noch einige Jahre stehen und stürzte 1943 nach Bombenangriffen völlig zusammen. Die Beträume der orthodoxen Gemeinde blieben in der Pogromnacht noch verschont, wurden aber einige Tage später demoliert. Einigen Gemeindemitgliedern gelang es noch, die Kultgegenstände zu retten. Etwa 100 jüdische Männer wurden im Gefolge der Pogromnacht inhaftiert und einige Tage später ins KZ Dachau eingeliefert; die meisten von ihnen kehrten im Januar 1939 nach Wuppertal zurück. Während vor allem jüngeren die Emigration nach Großbritannien und nach Übersee gelang, blieben viele ältere Menschen zurück. Mitte Mai 1939 lebten noch knapp 1.100 Juden in der Stadt.

1941 wurden in Wuppertal zwei Deportationstransporte zusammengestellt: Etwa 200 Personen wurden in das Ghetto Lodz, etwa 230 Personen nach Minsk deportiert. Im Frühjahr 1942 folgte ein dritter Transport nach Izbica bei Lublin; aber auch Theresienstadt war für etwa 250 Wuppertaler Deportationsziel. Alle Transporte gingen vom Bahnhof Wuppertal-Steinbeck aus. Um den Deportationen zu entgehen, verübten einige, vor allem ältere Wuppertaler Juden, Selbstmord.

 

Von den insgesamt etwa 1.000 deportierten Wuppertaler Juden kehrten nach Kriegsende nur etwa 150 Überlebende zurück. Im Herbst 1945 bildete sich hier wieder eine kleine jüdische Gemeinde; Initiator war der Elberfelder Gustav Brück (geb. 1877), der von 1926 bis zur seiner Deportation 1944 Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Elberfeld gewesen war. Die neue „Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal“ umfasste nun auch die Städte Heiligenhaus, Radevormwald, Remscheid, Solingen, Velbert und Wülfrath. Der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg begann in Wuppertal für die jüdische Gemeinde als Provisorium im Speisesaal des jüdischen Altenheims in der Aue.

Heute erinnern nur einige Gedenktafeln daran, dass Wuppertal früher Lebensraum zahlreicher Juden gewesen ist; auch am Geburtshaus der Dichterin Else Lasker-Schüler findet man entsprechende Hinweise.

 Else Laske-Schüler wurde 1869 in Elberfeld als Tochter eines jüdischen Kaufmanns und Privatbankiers geboren; seit 1899 lebte sie in Berlin. Mit dem Schauspiel „Die Wupper”, das ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat widerspiegelte, erregte sie Aufsehen. Mit ihrer jüdischen Abstammung setzte sie sich ab 1913 literarisch auseinander; die Gedichtssammlung „Hebräische Balladen” entstanden. Für das Schauspiel „Arthur Aronymos und seine Väter” und ihr Gesamtwerk erhielt Else Lasker-Schüler 1932 den Kleist-Preis. Bereits 1933 emigrierte sie in die Schweiz; nach 1939 lebte sie in Palästina. 1945 verstarb sie in Jerusalem. Zwei Jahre zuvor war ihr letzter Gedichtband „Mein blaues Klavier” erschienen. Zu ihren Werken zählen: „Der siebente Tag“ (1905), „Die Nächte Tinos von Bagdad“ (1907), „Meine Wunder“ (1911), „Geschichte. Essays und andere Geschichten“ (1913), „Der Prinz von Theben. Ein Geschichtenbuch“ (1914), „Die Kuppel. Der Gedichte zweiter Teil“ (1920), „Der Wunderrabbiner aus Barcelona“ (1921), „Konzert“ (1932) und „Das Hebräerland“ (1937). Else Lasker-Schüler gelangte erst nach ihrem Tod zu Ruhm und Ehre. In ihrer Zeit verkörperte sie eine extravagante und unkonventionelle Persönlichkeit und war ein Prototyp einer modernen Frau; als Symbolfigur für die Befreiung aus den bürgerlichen Zwängen des 19. und 20. Jahrhunderts thematisierte sie erotische Sehnsüchte der Frau, überschritt damit Denkbarrieren und trat für deren Befreiung ein".

Im Jahre 1990 wurde in Wuppertal die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft gegründet; ihr Ziel ist es, das literarische und künstlerische Werk der Schriftstellerin zu pflegen und einen Beitrag zur deutsch-jüdischen Kultur lebendig zu erhalten.

Bildergebnis für laske schüler postwertzeichen Anlässlich ihres 150.Geburtstages verausgabte die Deutsche Post ein Sonderpostwertzeichen.

An den Standorten der ehemaligen Synagogen in Wuppertal-Barmen und Wuppertal-Elberfeld erinnern seit 1962 gleichlautende Bronze-Gedenktafeln an die beiden jüdischen Gotteshäuser:

Hier stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde.

Sie wurde am 9.November 1938 ein Opfer des Rassenwahns.

Die Stadt Wuppertal - 9.November 1962

                                         Bildergebnis für synagoge gedenktafel Gedenktafel (Aufn. Jan Niko Kirschbaum, 2011)

Der Verein „Stolpersteine Wuppertal e.V.“ ergriff 2006 die Initiative zur Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ im gesamten Stadtgebiet von Wuppertal. Inzwischen wurden an zahlreichen Standorten mehr als 230 solcher Gedenktäfelchen in die Gehwegpflasterung eingefügt (Stand 2023), wobei die meisten an jüdische NS-Opfer erinnern.

verlegt in Elberfeld: Stolperstein Fanny Fleischhacker Wuppertal.jpgStolperstein Alfred Fleischhacker Wuppertal.jpg Stolperstein Karl Ursell Wuppertal 1024.jpgStolperstein Hella Paula Ursell Wuppertal 1000.jpgStolperstein Hella Inge Ursell Wuppertal 970.jpg

 

verlegt in Barmen: Stolperstein Bernhard Censer Wuppertal.jpgStolperstein Ruth Censer Wuppertal.jpgStolperstein Margrit Ingelore Censer Wuppertal.jpgStolperstein Achim Censer Wuppertal.jpgStolperstein Dieter Censer Wuppertal.jpg

alle Aufn. P., 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0

"Stolpersteine" für ermordete jüdische Kinder/Jugendliche (Aufn. aus: wikipedia.org, CCO):

Stolperstein Peter Ollendorf Wuppertal.JPGStolperstein Ruth Amalie Simon Wuppertal.jpgStolperstein Eva Regina Israel Wuppertal 1024.jpgStolperstein Johanna Falkenheim Wuppertal.jpgStolperstein Margot Falkenheim Wuppertal.jpgStolperstein Marietta Heidelberg Wuppertal.jpg

Von den drei jüdischen Friedhöfen wurden zwei aufgelassen, so auch das Areal des um 1810 angelegten Friedhofs in der Weißenburgstraße am Engelnberg in Elberfeld.

Judfriedhof-engelnberg.jpg

Friedhof am Engelnberg/Weißenburgstraße (Aufn. A. Savin, 2006)  - ältere Grabsteine aus der Region (Aufn. N. Sdunzik, 2008, beide aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Auf dem seit 1900 bestehenden am Weinberg gelegenen Friedhof in Wuppertal-Elberfeld befinden sich mehr als.1.000 Gräber; mehrere Mahnmale erinnern an die ermordeten Juden aus der Stadt und dem Umland. 1985 wurde die Anlage mit dem Taharahaus und den Grabstätten unter Denkmalschutz gestellt; 20 Jahre später erfolgte eine umfangreiche Sanierung des Friedhofs.

Wuppertal Weinberg 2016 021.jpg  Wuppertal - Jüdischer Friedhof am Weinberg 01 ies.jpg

Friedhof am Weinberg (Aufn. Atamari, 2016, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0 und F. Vincentz, 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Der neue jüdische Friedhof an der Krummacherstraße am Eskesberg (Varresbeck) – das mehr als 20.000 m² große Gelände war ein Geschenk des Evangelischen Kirchenkreises Elberfeld - wurde im Jahre 2008 eingeweiht; das Areal, das Platz für 2.000 Gräber hat, soll von den jüdischen Gemeinden in Remscheid, Solingen und Wuppertal gemeinsam genutzt werden.

1988 - zum 50.Jahrestag des Novemberpogrom - wurde an der S-Bahnstation Wuppertal-Steinbeck ein Obelisk aufgestellt, der an die Massendeportationen der Jahre 1941/1942 erinnert; die Inschriften auf den Bronzetafeln lauten:

Vom Bahnhof Wuppertal-Steinbeck wurden in den Jahren 1941 und 1942 über 1000 jüdische Mitbürger deportiert und damit in den sicheren Tod geschickt.

Den Opfern zum Gedenken.   Den Lebenden zur Mahnung.

Izbica - Litzmannstadt - Minsk - Riga - Theresienstadt

http://3.bp.blogspot.com/_CXM8XF25Ufo/S_EJxzEwgMI/AAAAAAAABnA/cXbcd25IfVc/s1600/P1290644-1sw.jpg Mahnmal auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Steinbeck (Aufn. aus: denkmal-wuppertal.de) 

Die „Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal“ - auf den Fundamenten der alten Elberfelder Synagoge errichtet - erinnert seit 1994 an die jüdische Gemeinde in Wuppertal. Getragen wird die Arbeit der Begegnungsstätte von einem Verein, dem mehr als 20 Institutionen angehören, darunter die Kirchen und die Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal.

 

Am 2.Dezember 2002 wurde in Wuppertal mit einer traditionellen Zeremonie - unter Anwesenheit des israelischen Staatspräsidenten (Mosche Katzav), des deutschen Bundespräsidenten (Johannes Rau) und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden (Paul Spiegel) - ein neues Gemeindezentrum an der Gemarker Straße eingeweiht; dieses dient seitdem der stark angewachsenen Zahl der Gemeindemitglieder, die sich hauptsächlich aus Zuwanderern aus Gebieten der ehem. Sowjetunion zusammensetzt, als deren Versammlungsort. Charakteristisch für die neu erbaute Bergische Synagoge - der Entwurf stammt vom Wuppertaler Architektenteam Goedeking & Schmidt - sind der gläserne Turm und die neun schmalen, hohen Fenster, die einen Chanukka-Leuchter symbolisieren. Neben dem Betsaal gibt es hier eine Bibliothek, eine koschere Küche mit Café, eine Mikwe und Unterrichtsräume.

Joh. Rau u. M. Katzav vor dem Betreten der Synagoge (Aufn. wz-newsline.de)

Bergische Synagoge.jpgBarmen Bergische Synagoge 75.jpg 

Bergische Synagoge (Aufn. A., 2007 und V., 2011, beide Aufn. aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Derzeit zählt die jüdische Gemeinde in Wuppertal mehr als 2.000 Angehörige (Stand 2022); sie ist auch für benachbarte Städte des Bergischen Landes, wie Solingen und Remscheid, zuständig.

Unter dem Motto „Tora und Textilien“ wurde im Frühjahr 2011 in der Begegnungsstätte in der alten Synagoge Elberfeld eine neue Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte in Stadt und Region von den Anfängen im 18.Jahrhundert eröffnet; damit präsentiert sich das Haus künftig als musealer Ort.

Mit der "Goldenen Menora" zeichnet die Gemeinde seit 2003 jährlich Personen anderer Glaubensgemeinschaften aus, die sich in besonderer Weise für die Synagoge, die Gemeinde oder den interreligiösen Dialog engagiert haben.

2014 verübten drei junge Männer palästinensischer Herkunft einen Brandanschlag auf die Synagoge.

 

 

 

Mettmann - im Niederbergischen Land westlich von Wuppertal gelegen - war vermutlich seit dem 18.Jahrhundert Wohnort weniger jüdischer Familien. Im 19.Jahrhundert bestand eine kleine jüdische Gemeinschaft, die aber nie mehr als 60 Angehörige zählte; die in Mettmann lebenden Juden gehörten offiziell zur Kultusgemeinde Solingen. Zu den kultischen Einrichtungen gehörten ein Betsaal, ein Frauenbad und ein angepachtetes Friedhofsgelände an der Wülfrather Straße. Zu Beginn des 20.Jahrhunderts wohnten nur noch drei jüdische Familien in Mettmann. In Mettmann erinnern zahlreiche Stolpersteine an Opfer des NS-Regimes; derzeit zählt man in den Gehwegen im Stadtgebiet mehr als 20 messingfarbene Gedenktäfelchen, von denen die Mehrzahl jüdischen Personen gewidmet sind.

Stolperstein Isidor Kowalski.jpgStolpestein Hinda Kowalski.jpgStolperstein Martha Kowalski.jpgStolperstein Werner Kowalski.jpg

verlegt in der Düsseldorfer Straße (Aufn. Shivayo 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

Weitere Informationen:

Fritz Jorde, Zur Geschichte der Juden in Wuppertal, Bergland-Verlag, Wuppertal 1933

Fritz Kaiser, Zur Geschichte der Juden in Wuppertal, Maschinenmanuskript, Wuppertal 1934

Margarethe Aldinger, Jüdische Bürger in Wuppertal. Geschichte der Jüdischen Gemeinde, Manuskript, Wuppertal 1968 (Anm.: reine Materialsammlung)

Hans Helmich, Zwischen Kreuz und Davidstern. Als die Synagogen brannten - Kristallnacht und Kirche in Wuppertal, in: "Bergische Blätter", No. 11/1978, S. 4 f.

Kurt Schnöring, Auschwitz begann in Wuppertal - Jüdisches Schicksal unter dem Hakenkreuz, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1981

Ulrich Föhse, Erst Mensch, dann Untermensch - Der Weg der jüdischen Wuppertaler in den Holocaust, in: Klaus Goebel (Hrg.), Wuppertal in der Zeit des Nationalsozialismus, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1984, S. 65 ff.

Ulrich Föhse, Juden in Wuppertal - eine tragische Episode, in: Lothar Bossle (Hrg.), Wirkung des Schöpferischen, Würzburg 1986

Anselm Faust, Die Kristallnacht im Rheinland - Dokumente zum Judenpogrom im November 1938, Schwann-Verlag, Düsseldorf 1987, S. 47/48

Hermann J. Mahlberg, Gott Zebaoth’s Haus. Zur Geschichte der Elberfelder Synagoge, in: "Polis", Heft 4/1991, S. 22 f.

L.Heid/J.H.Schoeps (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Rheinland, Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1992, S. 270 f.

Benno Reicher, Jüdische Geschichte und Kultur in NRW - ein Handbuch, in: "Kulturhandbücher NRW", Band 4, S. 254 - 259, Hrg. Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NRW, 1993

Den Opfern gewidmet - Auf Zukunft gerichtet. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen, Hrg. Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NW e.V., Düsseldorf 1998, S. 103 f.

Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 572 - 576

Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf, J.P. Bachem Verlag, Köln 2000, S. 283 - 313

Ulrike Schrader/Hildegard Jakobs, “Ma Towu ...” - alte Gebetsbücher der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, Hrg. Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge und Jüdische Kultusgemeinde, Wuppertal 2000

Ulrike Schrader, Dies soll es ein Haus des Gebets sein für alle Völker - Festschrift zur Einweihung der neuen Bergischen Synagoge in Wuppertal, Hrg. Freundeskreis Neue Synagoge e.V., Essen 2002

Sonia Korn-Grimani, Verlorene Kindheit. Wie ein kleines jüdisches Mädchen aus Wuppertal den Holocaust überlebte, Autobiographische Erinnerungen, LIT-Verlag, Münster 2004

Timo Ahland/Ulrike Schrader, Haus des Lebens. Der jüdische Friedhof in Wuppertal-Barmen, hrg. vom Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V., Wuppertal 2004

Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal (Hrg.), „hoch auf dem Engelnberg". Der alte jüdische Friedhof in Elberfeld. Eine Dokumentation, o.J.

Stephan Stracke/Frank Sparing, “… dass durch den Übergang ein musterhaft geführtes, deutsches Geschäft geschaffen wird.” Die “Entjudung” der Wuppertaler Wirtschaft 1933-1938, in: Michael Okroy/Ulrike Schrader (Hrg.), Der 30. Januar 1933 – Ein Datum und seine Folgen. Aktuelle Forschungen zum Nationalsozialismus in Wuppertal, Wuppertal 2004, S. 60 - 73

Ulrike Schrader, „ .. so froh, dass ihr draußen seid.“ Die Briefe der Familie Inow, Wuppertal, hrg. vom Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V., Wuppertal 2005

Bettina Tewes, Wuppertaler Friedhöfe, Wartberg Verlag, Gudensberg 2006

Bastian Fleermann, Marginalisierung und Emanzipation. Jüdische Alltagskultur im Herzogtum Berg 1790 – 1947, Verlagsdruckerei Schmidt, 2007

Ulrike Schrader, Tora und Textilien. Zur Geschichte der Juden im Wuppertal, hrg. vom Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V., Wuppertal 2007

Horst Sassin, Mit Heimatliebe gegen Rassenwahn: ein kommentierter Neudruck von Fritz Jorde, Zur Geschichte der Juden in Wuppertal, Thales Verlag, Essen 2008

Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge (Hrg.), Zwischen Webstuhl und Synagoge – Jüdisches Leben in Wuppertal, Wuppertal 2008

Ulrike Schrader/Sebastian Fleermann (Hrg.), Jüdischer Alltag - Geschichte und Kultur der Juden im Bergischen Land von 1500 bis zur Gegenwart, 2009

Ulrike Schrader, Tora und Textilien – jüdisches Leben in Wuppertal, in Berg und Mark. Eine neue Dauerausstellung in der Begegnungsstätte alte Synagoge Wuppertal, in: "Gedenkstättenrundbrief", 163/2011, S. 12 – 17

Manfred Lemm, Die Bergische Synagoge in Wuppertal, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 93, 6/2012

Manfred Goergens (Red.), Stadtteil-Geschichte: Eine neue Synagoge für Wuppertal, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 20.9.2012

Ulrike Schrader (Red.), Goldschmidt, Cohn und Mandelbaum – Jüdische Orte im Bergischen Land, Hrg. Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, 2012

Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V. (Hrg.), Das Warenhaus Tietz in Wuppertal – Tempel des Konsum und Ort der Moderne, Broschüre, Wuppertal 2012

Gedenkbuch für die NS-Opfer aus Wuppertal: Juden und Jüdinnen, online abrufbar unter: gedenkbuch-wuppertal.de

Entstehung einer Gedenkstätte für Jüdische Geschichte, online abrufbar unter: alte-synagoge-wuppertal.de/gedenkstaette/

Ulrike Schrader, "... der alte Gott lebt noch, wird auch uns nicht verlassen. Die jüdische Familie Steilberger", Hrg. Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, 2015 

Ulrike Schrader, Sternvergehen. Die jüdische Familie Cohnen aus Elberfeld - Quellensammlung und Materialien, Hrg. Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, 2015

dpa (Red.), Verdächtige Palästinenser gestehen. Geständnis zum Brandanschlag auf Wuppertaler Synagoge, in: „Abendzeitung München“ vom 14.1.2015

Stefan Laurin (Red.), Wuppertal und die Brandstifter, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 12.1.2017

N.N. (Red.), Projekt von Kultusgemeinde und Jobcenter. Jüdischer Friedhof bald saniert, in: „Wuppertaler Rundschau“ vom 12.9.2017

Auflistung der in Wuppertal verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Wuppertal

Lothar Leuschen (Red.), Wuppertaler Geschichte in Briefen aus der Emigration, in: „General-Anzeiger - Westdeutsche Zeitung“ vom 13.4.2018

Ulrike Schrader (Bearb.), Antworten aus der Emigration, hrg. von der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, 2018

Sabine Naber (Red.), Rundgang durch düsteren Teil von Wuppertals Historie, in: "General-Anzeiger - Westdeutsche Zeitung" vom 23.4.2018

Friedemann Bräuer (Red.), Erschreckende Details der NS-Zeit, in: „General-Anzeiger - Westdeutsche Zeitung“ vom 2.7.2018 (betr. Stolpersteine im OT Ronsdorf)

Ulrike Schrader, Zerbrochene Zukunft – Der Pogrom gegen die Juden in Wuppertal im November 1938, hrg. vom Trägerverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V., 2018

Bernadette Brutscheid (Red.), Verdrängen ist keine Option, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 7.9.2020 (betr. Stolpersteine)

Lilo Ingenlath-Gegic (Red.), Nach schwerem Start ist die Jüdische Kultusgemeinde in Wuppertal fest verankert, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 26.2.2021

Stadtmuseum/Stadtarchiv Langenfeld (Red.), Jüdisches Leben im Kreis Mettmann, Pressemitteilung vom 20.7.2021

Martin Lindner (Red.), „Barmen erinnert mich intensiver an die NS-Vergangenheit als Elberfeld“, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 8.3.2021 (betr. u.a. Straßenbenennung nach Dr. Eugen Rappoport)

Ulrike Schrader/Christine Hartung (Hrg.), Tora und Textilien. Jüdisches Leben in Wuppertal - Die Begegnungsstätte Alte Synagoge und ihre Ausstellung, Droste Verlag 2021

Stefan Seitz (Red.), Aktuelles aus der Alten Synagoge. Ein gewichtiges, ein wichtiges Buch, in: „Wuppertaler Rundschau“ vom 3.10.2021

Anja Liebert (Red.), 15 neue Stolpersteine für Wuppertal: Erinnerung an die NS-Opfer, in: „Die Stadtzeitung“ vom 10.5.2022 (betr. Verlegung in Elberfeld)

N.N. (Red.), Für Klothilde Katzenstein: Stolperstein 4 am Forsthof verlegt, in: „Cronenberger Woche“ vom 15.6.2022 (betr. Verlegung in Cronenberg)

N.N. (Red.), Der jüdische Friedhof Weinberg in Wuppertal als ‚Haus des Lebens‘, in: „Wuppertaler Rundschau“ vom 12.8.2022

N.N. (Red.), Zwölf neue Stolpersteine für die Opfer der NS-Diktatur in Wuppertal, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 20.10.2022

Jan Popp-Sewing (Red.), Wuppertal – 20 Jahre neue Heimat, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 12.12.2022

N.N. (Red.), Rabbiner von Wuppertal-Elberfeld kam vor 80 Jahren im Ghetto um, in: „Westdeutsche Zeitung* vom 7.2.2023

Anna Schwartz (Red.), Der jüdische Friedhof an der Hugostraße ist mit Wuppertals Historie eng verknüpft, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 11.8.2023

N.N. (Red.), Zehn neue Stolpersteine zum Gedenken in Wuppertal, in: „Westdeutsche Zeitung“ vom 24.10.2023